Politik

Treffen am Sonntag Juncker beruft Flüchtlingsgipfel ein

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(Foto: picture alliance / dpa)

Angesichts des unvermindert anhaltenden Flüchtlingszustroms kommen ein knappes Dutzend Staaten zu einem Sondertreffen zusammen. EU-Kommissionspräsident Juncker lädt die Staats- und Regierungschefs nach Brüssel.

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat für Sonntag ein Gipfeltreffen zur Flüchtlingskrise auf der Balkanroute einberufen. Das teilte Junckers Büro mit. An dem Treffen in Brüssel nehmen die Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten Deutschland, Österreich, Bulgarien, Kroatien, Griechenland, Ungarn, Rumänien und Slowenien sowie der Nicht-EU-Staaten Mazedonien und Serbien teil.

"Angesichts der Ausnahmesituation in den Ländern auf der westlichen Balkanroute sind eine größere Zusammenarbeit, verstärkte Beratungen und sofortiges Handeln von Nöten", teilte Junckers Büro weiter mit. Von 16 bis 19 Uhr treffen sich die Staats- und Regierungschefs, danach soll es ein Arbeitsabendessen geben. Ziel des Treffens soll es sein, "sich auf gemeinsame operative Schlussfolgerungen zu einigen, die sofort umgesetzt werden könnten".

Europa sehe sich "den größten Flüchtlingsströmen seit Ende des 2. Weltkriegs gegenüber", zitierte die Bild-Zeitung aus der Einladung Junckers. "Das Ziel des Treffens ist, sich auf Sofortmaßnahmen zu verständigen." Dabei solle vor allem die Situation der Staaten entlang der Balkanroute diskutiert werden, "die von den Druck ganz besonders betroffen sind". Juncker habe die Einladung auf Initiative von Bundeskanzlerin Angela Merkel ausgesprochen.

Die meisten Flüchtlinge, die über das Mittelmeer zunächst in Griechenland eintreffen, ziehen weiter über die sogenannte Balkanroute in Richtung Westeuropa. Seit der Schließung der Grenzübergänge Ungarns zu Kroatien hat sich die Lage auf der Balkanroute nochmals verschärft. Slowenien wurde zu einem neuen Brennpunkt, nachdem Kroatien die Menschen bis zur slowenischen Grenze gelassen hatte.

Quelle: ntv.de, jwu/AFP/rts/DJ

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