Notfall im Oval Office Mann kollabiert hinter Trump während Rede im Weißen Haus
06.11.2025, 22:29 Uhr
Donald Trump empfängt im Oval Office eine Delegation der Pharmafirmen Eli Lilly und Novo Nordisk. Der US-Präsident und seine Gäste sprechen live über einen Deal zu Medikamenten für Gewichtsverlust. Doch dann rückt das Treffen durch einen unvorhergesehenen Moment plötzlich in den Hintergrund.
Eine Pressekonferenz von US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus ist wegen eines Notfalls abrupt abgebrochen worden. Ein Mann, der hinter dem Präsidenten im Oval Office in einer Reihe mit Pharma-Managern stand, brach vor laufenden Kameras zusammen.
Zu dem Zeitpunkt sprach Eli Lillys Unternehmenschef David Ricks über einen Deal zu Medikamenten für Gewichtsverlust - er unterbrach seine Rede. Mehrere Personen im Raum eilten dem Mann zu Hilfe. Trump stand von seinem Schreibtisch auf und drehte sich in Richtung des am Boden Liegenden. Dann wurde der Live-Stream unterbrochen. Anwesende Journalisten berichteten unter Berufung auf das Weiße Haus, dass es sich um einen Vertreter eines Unternehmens handelte, der ohnmächtig geworden sei. Um den Namen des Kollabierten wird in den sozialen Netzwerken gerätselt.
Der Mann in der Mitte kann sich nicht mehr auf den Beinen halten.
(Foto: picture alliance / Newscom)
Trump sprach im Oval Office von einem "Triumph für amerikanische Patienten, der Leben retten und die Gesundheit von Millionen und Abermillionen Amerikanern verbessern wird". Nach Regierungsangaben müssen übergewichtige US-Bürger derzeit teils mehr als 1000 Dollar (870 Euro) im Monat für Abnehmspritzen ausgeben. Laut der Vereinbarung sollen die Preise auf rund 350 Dollar monatlich sinken. Abnehmpillen, die noch in der Zulassung sind, könnten künftig mit 150 Dollar sogar nur knapp halb so viel wie bislang kosten.
Davon profitieren sollen Senioren oder Menschen mit niedrigem Einkommen, die über die Programme Medicare und Medicaid abgesichert sind. Die Mittel sollen ab Januar über eine Regierungswebseite namens TrumpRx.gov erhältlich sein. Im Gegenzug sagte der Präsident Eli Lilly und Novo Nordisk niedrigere Importzölle und beschleunigte Genehmigungsverfahren zu.
Der Präsident hatte geklagt, Abnehmmittel und andere Medikamente seien in Europa größtenteils deutlich billiger als in den USA. Er macht seit Monaten Druck auf Pharmakonzerne, die Preise zu senken. Die Vereinigten Staaten gehören zu den Ländern mit den meisten Übergewichtigen weltweit.
Quelle: ntv.de, gut/dpa/AFP