Politik

Attacke aus Luxushotel Sony-Hacker operierten von Bangkok aus

Vor einigen Tagen tauchten im Netz sensible interne Daten von Sony Pictures im Netz auf.

Vor einigen Tagen tauchten im Netz sensible interne Daten von Sony Pictures im Netz auf.

(Foto: AP)

Nordkorea will es nicht gewesen sein, die Ermittler sind noch ratlos. Wer hat sich in das Computernetz des Hollywood-Konzerns Sony Pictures eingeschlichen? Fest steht mittlerweile: Die Hacker zapften die Daten in den USA von Thailand aus an.

Ermittler sind den Hackern auf die Spur gekommen, die einen groß angelegten Angriff auf das Hollywood-Studio Sony Pictures ausgeführt haben. Der Agentur Bloomberg zufolge operierten sie von der thailändischen Hauptstadt Bangkok aus. Die Attacke konnte in das Luxushotel "St. Regis" zurückverfolgt werden.

Noch immer ist jedoch unklar, wer dahintersteckt. Nordkorea bestritt am Wochenende, mit der Attacke zu tun zu haben. Das Land war verdächtigt worden, weil das kommunistische Regime die Komödie "The Interview" scharf kritisiert hatte. In dem Film werden zwei Journalisten beauftragt, Machthaber Kim Jong Un bei einem Interview zu töten.

Die Angreifer scheinen sich freien Zugang zu nahezu allen geschäftlichen Daten des Hollywood-Studios verschafft zu haben. Im Netz landeten danach neben noch unveröffentlichten Filmen auch Informationen über das Sony-Geschäft sowie über Filmstars wie James Franco und Seth Rogen.

Die von Sony beauftragte IT-Sicherheitsfirma Mandiant sprach in einer internen Notiz von einem außerordentlichen Angriff, gegen den kein Unternehmen gewappnet gewesen wäre. Es ist das erste Mal, dass es Hackern gelang, die Datenbestände einer Firma so flächendeckend zu plündern und ihren Betrieb auf Tage lahmzulegen.

Quelle: ntv.de, jog/dpa

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