Politik

Neun Tage kein Lebenszeichen Spanische Journalisten in Syrien vermisst

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Die drei Reporter berichteten aus Aleppo, wo permanent gekämpft wird. Zuletzt wurde die weltberühmte Zitadelle schwer beschädigt.

(Foto: REUTERS)

Von der Türkei aus reisen drei freie Reporter aus Spanien Mitte Juli nach Syrien. Ihr Ziel: Aleppo. Sie bewegen sich nicht zum ersten Mal im Kriegsgebiet. Doch dieses Mal reißt der Kontakt zu ihnen nach zwei Tagen ab. Die Sorge um die Männer wächst.

In Syrien werden drei spanische Journalisten vermisst. Von den Männern gebe es seit dem 12. Juli kein Lebenszeichen, teilte der spanische Journalistenverband mit. Ob es sich um eine Entführung handele, sei derzeit nicht klar. "Im Moment sprechen wir nur von ihrem Verschwinden", sagte Verbandschefin Elsa González im spanischen Fernsehen.

Die freien Journalisten Antonio Pampliega, Ángel Sastre und José Manuel López hätten für verschiedene Medien aus der Region um die umkämpfte Stadt Aleppo berichtet, sagte González. Pampliega und López hatten in der Vergangenheit unter anderem für die Nachrichtenagentur AFP gearbeitet.

Die Männer seien am 10. Juli nach Syrien eingereist. "In dieser Region finden schwere Kämpfe statt und es gibt Anlass zur Sorge", sagte González. Das Außenministerium arbeite an dem Fall, fügte sie hinzu.

Die Medienrechtsgruppe Reporter ohne Grenzen stuft Syrien als eines der für Journalisten gefährlichsten Länder weltweit ein. Im Jahr 2013 waren drei spanische Journalisten in Syrien entführt worden, unter anderem von Kämpfern der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat. Sie wurden nach mehreren Monaten wieder freigelassen.

Quelle: ntv.de, nsc/dpa/AFP

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