Politik

Luftangriffe auf IS US-Koalition tötet Assad-Soldaten

Absicht oder Fehler? Bei der Bombardierung durch Flugzeuge der US geführten internationale Koalition kommen offenbar erstmals Soldaten syrischer Regierungstruppen ums Leben.

Absicht oder Fehler? Bei der Bombardierung durch Flugzeuge der US geführten internationale Koalition kommen offenbar erstmals Soldaten syrischer Regierungstruppen ums Leben.

(Foto: picture alliance / dpa)

Seit September 2014 fliegt die internationale Koalition Angriffe in Syrien, um den IS zu schwächen. Nun sollen durch die Bomben erstmals Soldaten der syrischen Regierungstruppen getötet worden sein.

Bei einem Angriff von Flugzeugen, die der US-geführten internationalen Koalition zugerechnet werden, sind in Syrien erstmals Soldaten der Regierungstruppen getötet worden. Bei dem Bombardement im Osten des Bürgerkriegslandes seien vier syrische Soldaten getötet und 13 weitere verletzt worden, teilte die in Großbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit.

Der Luftangriff habe ein Armeecamp in der Provinz Dair as-Saur getroffen. Dieses sei rund zwei Kilometer von der Ortschaft Ajasch entfernt, die von der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) kontrolliert werde. "Truppen des Regimes waren nie zuvor von Angriffen der internationalen Koalition getroffen worden", erklärte der Leiter der Beobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman. Die Angaben der Beobachtungsstelle, die sich auf ein Netzwerk von Informanten vor Ort wie Ärzte und Kämpfer stützt, können von unabhängiger Seite kaum überprüft werden.

Die Luftschläge der USA und ihrer Partner richten sich eigentlich gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Es ist noch unklar, ob es sich um einen absichtlichen oder versehentlichen Angriff handelte. Die US-geführte Koalition fliegt in Syrien seit September vergangenen Jahres Angriffe auf die Dschihadistenmiliz IS.

Quelle: ntv.de, kpi/dpa/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen