Politik

Gestohlene Daten gefährden Agenten US-Regierung bangt um ihre Spione

Bei der Bundesverwaltung OPM stahlen die Hacker die Daten von 25 Millionen Menschen.

Bei der Bundesverwaltung OPM stahlen die Hacker die Daten von 25 Millionen Menschen.

(Foto: dpa)

Der Diebstahl von Daten von mehr als 25 Millionen Menschen war eine Blamage für die US-Regierung. Die Folgen könnten aber noch drastischer sein, als bisher bekannt. Laut einem Bericht könnten die in China vermuteten Hacker Spione enttarnen.

In der US-Regierung herrscht nach einem Medienbericht die Sorge, dass China bei einem Mega-Hackerangriff erbeutete Daten zur Enttarnung von US-Spionen nutzen könnte. Das hätte möglicherweise zur Folge, dass eine große Zahl von Agenten der Geheimdienste niemals mehr im Ausland eingesetzt werden könnte, meldete die "New York Times" unter Berufung auf derzeitige und ehemalige Geheimdienstbeamte.

Für die US-Spionagebehörden wäre dies ein bedeutender Rückschlag, hieß es weiter. Im Juni war bekannt geworden, dass bei einer China zugeschriebenen Cyberattacke auf Computer der Bundesverwaltung OPM über 25 Millionen Menschen ausgespäht wurden. Dazu zählen Regierungsangestellte, zivile Auftragnehmer sowie deren Familien, Verwandte und Freunde.

Manche der Daten wurden bei Überprüfungen von Regierungsmitarbeitern mit Zugang zu Geheiminformationen oder Anwärtern darauf gesammelt. US-Regierungsbeamte hatten der Zeitung zufolge zwar in der Vergangenheit erklärt, dass keine Informationen über US-Spione bei der Bundesverwaltung gespeichert und diese Daten zum Zeitpunkt des Hackerangriffes völlig geschützt gewesen seien. Aber Geheimdienstler und andere Offizielle befürchteten, dass Undercover-Agenten identifiziert werden könnten, indem die gestohlenen Daten mit bereits gesammelten anderen Informationen kombiniert würden.

Quelle: ntv.de, mbo/dpa

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