Politik

Viele Gemeinsamkeiten gefunden USA und Ägypten nähern sich wieder an

US-Außenminister Kerry (li.) und sein ägyptischer Kollege Schukri sind sich in vielen Fragen der Sicherheit einig.

US-Außenminister Kerry (li.) und sein ägyptischer Kollege Schukri sind sich in vielen Fragen der Sicherheit einig.

(Foto: picture alliance / dpa)

Nach sechs Jahren Funkstille trifft US-Außenminister Kerry den ägyptischen Präsidenten al-Sisi. Trotz Kritik an der Menschenrechtslage Ägyptens ist die Stimmung gut und man spricht von gemeinsamen Interessen.

Die Vereinigten Staaten und Ägypten haben im Kampf gegen den Terror nach Jahren wieder gemeinsame Sicherheitsgespräche aufgenommen. "Die Freundschaft zwischen unseren Ländern ist nicht auf einem vollendeten Einvernehmen aufgebaut, sondern auf dem Bewusstsein unserer gemeinsamen Interessen in den Bereichen der regionalen Sicherheit und der Terrorismusbekämpfung", sagte US-Außenminister John Kerry bei dem Treffen mit seinem ägyptischen Amtskollegen Samih Schukri in Kairo.

Ägypten ist die erste Station von Kerrys kurzer Nahost-Reise, die ihn im Anschluss nach Katar führt. Nach einem Gespräch mit seinem ägyptischen Kollegen Sameh Schukri traf er auch mit Präsident Abdel Fattah al-Sisi zusammen. Zuletzt hatte es 2009 gemeinsame Sicherheitsgespräche zwischen den USA und Ägypten gegeben.

In einer Pressekonferenz mit Schukri zeigte sich Kerry optimistisch, dass sich die beiderseitigen Beziehungen wieder verbessern würden. Zwar gebe es "hier und da kleine Spannungen hinsichtlich bestimmter Punkte". Die USA etwa seien besorgt angesichts der Menschenrechtslage in Ägypten. Doch beide Länder hätten ihre militärische Zusammenarbeit wieder verstärkt.

In der vergangenen Woche hatten die USA acht F-16-Kampfjets an Ägypten geliefert. Dies und anderes Gerät sei "essenziell im Kampf gegen den Terrorismus", sagte Kerry. Er sagte Ägypten auch wirtschaftliche und politische Unterstützung zu. Kerry fügte nach Angaben der staatlichen Zeitung "Al-Ahram" hinzu, es sei die Aufgabe der Regierung, die Sicherheit des ägyptischen Volkes vor Angriffen etwa von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zu schützen. Zuletzt hatte sich der IS zu blutigen Anschlägen auf der Halbinsel Sinai und in Kairo bekannt.

Quelle: ntv.de, ahe/dpa,AFP

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