Politik

Schock nach dem Attentat Zehntausende Trauernde versammeln sich

Vor dem Brandenburger Tor versammeln sich Hunderte Menschen, die sich mit den Opfern des Terroranschlags von Paris solidarisieren.

Vor dem Brandenburger Tor versammeln sich Hunderte Menschen, die sich mit den Opfern des Terroranschlags von Paris solidarisieren.

(Foto: REUTERS)

Der Terroranschlag auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" löst Entsetzen und Trauer aus. Zehntausende Menschen versammeln sich in Frankreich, um der Opfer zu Gedenken. Doch nicht nur dort.

Zehntausende Menschen haben am Abend in ganz Frankreich bei Trauerkundgebungen der zwölf Opfer des Anschlags auf die Satire-Zeitung "Charlie Hebdo" in Paris gedacht. In der Hauptstadt versammelten sich am Platz der Republik mehr als 5000 Menschen, wie die Polizei mitteilte. In der Menge hielten manche Schilder hoch mit der Aufschrift "Ich bin Charlie", andere hatten Kerzen mitgebracht.

In Lyon kamen laut Polizei bis zu 15.000 Menschen zusammen, im südfranzösischen Toulouse waren es etwa 10.000. In beiden Städten riefen Menschen "Charlie", in Toulouse wurden Stifte als Zeichen für die Meinungs- und Pressefreiheit hochgehalten. Im westfranzösischen Nantes versammelten sich etwa 5000 Menschen, darunter Ex-Premierminister Jean-Marc Ayrault.

Mindestens zwei vermummte Angreifer hatten am Vormittag den Sitz der Satire-Zeitung in Paris angegriffen, die wegen ihrer Mohammed-Karikaturen seit Jahren von Islamisten angefeindet wird. Zwölf Menschen erschossen die Täter mit ihren Kalaschnikows, die laut Zeugen "Allah Akbar" (Gott ist groß) sowie "Wir haben den Propheten gerächt" riefen. Elf weitere Menschen wurden teils schwer verletzt. Die Angreifer sind nach wie vor flüchtig. Die sozialistische Regierung in Paris stufte den Angriff als "Terroranschlag" ein.

Hunderte Menschen haben am Abend auch auf dem Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor in Berlin der Opfer des Terroranschlags von Paris gedacht. Viele Teilnehmer entzündeten Kerzen, andere trugen wie die Trauernden in Frankreich Plakate mit dem Bekenntnis "Je suis Charlie Hebdo" (Ich bin Charlie). Vor der französischen Botschaft am Pariser Platz waren Blumen niedergelegt worden. Später musste aus Sicherheitsgründen Abstand zu dem Gebäude gehalten werden. Auch international zeigten viele Politiker ihre Bestürzung.

Quelle: ntv.de, vpe/AFP/dpa

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