Dauer der Finanzkrise ungewiss Anleger meiden Aktienkäufe
14.12.2009, 15:38 Uhr
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Die Privatanleger in Deutschland scheuen trotz steigender Börsenkurse einer Umfrage zufolge wieder zunehmend den Kauf von Aktien. Im November seien 18 Prozent der Verbraucher bereit gewesen, ihr Geld in Anteilsscheine von Unternehmen zu stecken, teilte die DZ Bank mit. Dies ist ein Rückgang um drei Prozentpunkte gegenüber August. Zwischen Januar und August war laut DZ Bank der Anteil von Anlegern, die eine Aktienanlage erwogen hätten, von 13 auf 21 Prozent gewachsen.
Bereits seit Jahresbeginn gesunken ist den Angaben zufolge der Anteil von Anlegern, die sich für Tages- und Festgeldkonten interessierten. Hätten im Januar noch rund 75 Prozent eine solche Geldanlage erwogen, seien es im November noch 65 Prozent gewesen.
Die meisten Verbraucher gingen derzeit nicht davon aus, dass die Finanzkrise schon zu Ende sei, teilte die DZ Bank. Fast zwei Drittel (61,5 Prozent) sehen die Bankenbranche derzeit demnach mitten in der Krise. Gut ein Viertel (26,4 Prozent) sehe die Krise zu Ende gehen. Rund elf Prozent dagegen gingen davon aus, dass die Finanzkrise erst am ihrem Anfang stehe. Für die vierteljährliche, repräsentative Untersuchung befragte das Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest im Auftrag der DZ Bank insgesamt 1026 Privatanleger.
Quelle: ntv.de, AFP