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Muss das sein? Bei Nutella stehen Veränderungen an

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Bekommt im Supermarktregal bald Gesellschaft.

Bekommt im Supermarktregal bald Gesellschaft.

(Foto: picture alliance / dpa)

Seit Jahrzehnten ist Nutella nicht wegzudenken vom Frühstückstisch. Auch wenn sich herumgesprochen hat, dass die Nuss-Nougat-Creme nicht unbedingt gesundheitsfördernd ist, landet sie immer noch regelmäßig auf Toast oder Brötchen. Doch nun stehen Veränderungen an.

Dass Nutella ein Renner ist, ist bekannt. Aber, dass der Hersteller Ferrero jährlich etwa 250.000 Tonnen von der Nuss-Nougat-Creme in 75 verschiedenen Ländern verscherbelt, überrascht dann doch. Und wer hat's erfunden? Die Italiener. Nichtsdestotrotz ist Deutschland der größte Abnehmer der braunen Sünde. Um die 90 Millionen Gläser werden produziert, um den heimischen Bedarf zu decken. Der durchschnittliche Verzehr pro Kopf liegt hierzulande bei etwa einem Kilogramm pro Jahr. Zur Freude des Herstellers Ferrero ist Nutella unangefochtener Marktführer bei den Nuss-Nougat-Cremes.

Und es ist ja nicht so, dass nur Kinder verrückt danach sind. Denn auch Erwachsene können dem Brotaufstrich nur schwer widerstehen. Über die genaue Rezeptur des Produktes wird aus nachvollziehbaren Gründen ein Geheimnis gemacht. Im Jahr 2017 sorgte eine heimliche Rezeptänderung für Aufsehen. Was damals der erste große Fall von Skimpflation war. Hierbei knausert der Hersteller an wertvollen Zutaten, um seine Kosten zu senken, der Preis bleibt aber gleich. Im Falle von Nutella wurde damals wohl am teuren Kakao gespart.

Aber im Großen und Ganzen besteht Nutella überwiegend aus Zucker und Palmfett. Dazu kommen dann noch ein paar Haselnüsse, etwas Kakao und eine Prise Magermilchpulver.

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Bis jetzt. Denn auch Ferrero kann sich dem Zeitgeist nicht entziehen und möchte deshalb auch für vegan lebende Schleckermäulchen eine Nuss-Nougat-Creme ohne Tieranteil parat haben. Was zur Folge hat, dass der Konzern die Markteinführung der veganen Variante Plant based Nutella plant, wie die "Lebensmittelzeitung" berichtet. Das Milchpulver wird dabei durch eine noch nicht näher erklärte pflanzliche Zutat ersetzt. Das vielerorts geschmähte Palmöl soll aber Bestandteil bleiben. Demnach soll ab Herbst, zunächst in Italien, ergänzend neben der klassischen Creme auch eine pflanzliche Variante in den Supermarktregalen stehen.

Wann und ob die neue Variante auch hierzulande zu haben ist, steht laut dem Bericht noch nicht fest. Aber kommen wird sie wohl. Schließlich hat Ferrero Deutschland bereits am 7. Dezember 2023 beim Deutschen Patent- und Markenamt in München eine neue Wort-Bild-Marke angemeldet (Az.: 3020232455346). Daraus geht hervor, dass es sich um eine pflanzenbasierte Variante von Nutella handelt, die als vegan zertifiziert ist.

Quelle: ntv.de, awi

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