Deutschland rennt Bei dieser Stadtführung purzeln die Pfunde
12.09.2013, 18:30 Uhr
Es ist anstrengend, verbraucht Kalorien und fordert mentale Konzentration: Die joggende Stadtführung. Der Trend hat sich mittlerweile in fast jeder deutschen Großstadt etabliert. Anbieter versprechen ein Reisehighlight.
Sightrunning heißt der neue Trend, bei dem Sightseeing mit Joggen verbunden wird. Dadurch sparen Kunden Zeit, erfahren neues über die Stadt und halten sich gleichzeitig fit. Nicht nur Touristen schwören auf die Multitasking-Tour, sondern auch Geschäftsleute und sogar Einheimische. Bei der Stadtführung im Joggingschuh lassen sich Orte erkunden, die mit Bus, Schiff oder Fahrrad nicht zugänglich sind. Auf einen Überschwall an Zahlen verzichten die meisten Tour-Guides und setzen stattdessen auf spannende Insider-Stories.
Metropolen in Lauflaune
Das Angebot an Sightrunning hat mittlerweile eine sportliche Zahl erreicht. Allein in Berlin gibt es mehrere Veranstalter und auch in anderen Städten wird gerannt: Frankfurt, Hamburg, München, Köln, Bonn, Düsseldorf, Mainz, Freiburg - um nur einige zu nennen. Wer Sight-Running will findet es mittlerweile in fast jeder deutschen Stadt. Aber auch in den ausländischen Metropolen, wie Rom, Paris oder New York, kann der Tourist joggend die Stadt erkunden.
Die Gruppen sind relativ klein. Die meisten Tour-Guides laufen mit maximal vier Personen. A
uch Einzelführungen sind - mit dem entsprechenden Kleingeld - möglich. Sie kosten in der Regel um die 80 Euro, in der Vierer-Gruppe ist es wesentlich günstiger und kostet pro Person um die 20 Euro. Die Veranstalter haben verschiedene Touren im Angebot. In Berlin gibt es beispielsweise Strecken entlang der alten Mauer, rund um das Regierungsviertel oder bei Nacht. Je nach sportlicher Laune können Touren ab 5 bis zu 14 Kilometern gebucht werden. Auf Wunsch arbeiten die Veranstalter auch ganz persönliche Trips aus oder holen die Gäste direkt vom Hotel ab.
Bewegte Momente garantiert
Voraussetzung für die Tour ist eine gute Kondition. Die Tour-Guides passen sich zwar an das Lauftempo der Kunden an. Es gibt allerdings wenige Pausen und die Grundidee ist fortlaufend in Bewegung zu bleiben. Die Tour-Guides sind in der Regel Vollblutläufer und geben auf Wunsch auch Tipps zum Training und Laufstil der Kunden. Die Veranstalter versprechen nicht nur ein kulturelles, sondern auch ein sportliches Highlight mit jeder Menge "bewegenden" Momente.
Quelle: ntv.de