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Kosten, Gebühren, Schutz Das sind die besten Kreditkarten

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Während einige Anbieter ihre Karten gratis an den Mann bringen, kostet die teuerste Karte 140 Euro pro Jahr.

Während einige Anbieter ihre Karten gratis an den Mann bringen, kostet die teuerste Karte 140 Euro pro Jahr.

(Foto: picture alliance / dpa)

Ob auf Reisen oder beim Online-Shopping: Ohne Kreditkarte kann das Leben kompliziert sein. Das wissen auch die Banken. Einige langen bei Kosten und Gebühren für ihr Bezahlplastik daher kräftig zu. Doch es geht auch anders, wie die FMH-Finanzberatung ermittelt hat.

Bis zur Urlaubszeit ist es zwar noch ein wenig hin. Frühbucher auf der Suche nach Schnäppchen sind aber jetzt schon aktiv - und werden beim Reiseveranstalter ihrer Wahl in der Regel ihre Kreditkartendaten hinterlegen. Ironischerweise ist es aber gerade diese Karte, die im Urlaub oft unerwartete Kosten verursacht.

Im Auftrag von ntv hat die FMH-Finanzberatung daher untersucht, welche Kreditkarten das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Dafür haben die Frankfurter Experten die Konditionen von 23 Kreditkarten durchgesehen, verglichen und bewertet.

Versteckte Kosten bei vielen Kreditkarten

Vergleichsposten Nummer eins: die Jahresgebühr. Schon hier waren die Unterschiede signifikant. Während einige Anbieter ihre Karten nach wie vor gratis an den Mann oder die Frau bringen, kostet die teuerste Karte im Vergleich, die American Express Gold, stolze 140 Euro pro Jahr.

Ebenfalls untersucht hat die FMH, welche Kosten entstehen, wenn Kunden außerhalb des Euroraums mit der Kreditkarte bezahlen oder damit Geld am Automaten ziehen. Auch bei diesem Posten zeigte sich das enorme Sparpotenzial bei der Auswahl der richtigen Kreditkarte. Wer sich bei einem Trip nach New York oder im Badeurlaub auf Bali 300 Euro zieht, zahlt zwischen 0 und 18 Euro.

Auch das sogenannte Fremdwährungsentgelt, also die Gebühr für Bezahlvorgänge außerhalb des Euroraums, verlangen längst nicht alle Anbieter. Teils aber streichen Banken für einen derartigen Vorgang zwei Prozent der Rechnungssumme ein.

Neben den Kartenkosten und -gebühren waren auch die Zusatzleistungen Teil des Vergleichs. Am häufigsten erhalten Kunden mit ihrer Karte eine Auslandsreisekrankenversicherung. Auch Reiserücktritts- und Verspätungsversicherungen sind verbreitet. Je nach Anbieter gibt es aber auch noch andere mehr oder minder sinnvolle Policen, wie etwa eine Smartphone-, Mietwagenvollkasko-, Warenschutz- oder Einkaufsversicherung. Einige Banken bieten ihren Kunden zudem Tankrabatte und andere Vergünstigungen.

Wie sich die Leistungen unterscheiden

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Wichtig war für die FMH vor allem die Auslandsreisekranken- und die Reiserücktrittsversicherungen. Dabei bewerteten die Berater zum einen die versicherten Summen sowie die Frage, ob im Ernstfall eine Selbstbeteiligung zu zahlen ist, und wenn ja, in welcher Höhe. Zusatzpunkte gab es, wenn die Versicherung unabhängig davon bezahlt, ob eine Reise mit der Kreditkarte gebucht wurde und wenn neben dem Karteninhaber auch dessen Familie versichert ist.

Testsieger nach diesen Kriterien wurde die "Best Card Premium" (Santander). Sie ist mit einer Jahresgebühr von 99 Euro zwar vergleichsweise teuer, bietet aber auch die besten Leistungen. Ebenfalls mit sehr gut bewertet wurden "Mastercard Gold" und "WeCanHelp Mastercard" von der Advanzia, die beide ohne Jahresgebühr auskommen, sowie die "Platinum Double" (Barclays) und die "BestCard Extra" (Santander).

Quelle: ntv.de, awi

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