Gründlich, sparsam, langlebigDas sind die besten Waschmaschinen
Durchschnittlich fünf Maschinen Wäsche pro Woche fallen bei einer vierköpfigen Familie an. Schön, wenn die in der Waschmaschine richtig sauber wird und auch noch Strom und Wasser gespart werden können. Warentest verrät, welche Geräte einen guten Job machen.
Bei einer guten Waschmaschine sind vor allem Leistungsfähigkeit, Sparsamkeit und Langlebigkeit gefragt. Bei einer vierköpfigen Familie fallen mehrere Maschinen Wäsche pro Woche an - dem sollte das Gerät auch gewachsen sein.
Die meisten Nutzer entscheiden sich für eine Frontlader-Waschmaschine, die sich von vorn befüllen lässt. Die Standardmaße sind 60 Zentimeter Breite, 85 Zentimeter Höhe sowie 57 bis 69 Zentimeter Tiefe. Die Stiftung Warentest hat den Geräten auf den Zahn gefühlt und 14 neue Modelle getestet. Zu Preisen zwischen 350 und 1070 Euro. In der Untersuchung wurden auch platzsparende Modelle mit einer Tiefe von unter 55 Zentimetern bewertet. Die Trommelgrößen reichten von sechs Kilogramm bis neun Kilogramm für große Haushalte. Die maximale Füllmenge bezieht sich dabei auf trockene Wäsche.
Ein wichtiges Auswahlkriterium für eine Waschmaschine ist die Schleuderdrehzahl. Sie gibt an, wie schnell die Waschtrommel sich beim Schleudern drehen kann. Je schneller, desto mehr Wasser presst sie aus der Wäsche. Das ist wichtig, wenn die Textilien anschließend im Wäschetrockner trocknen sollen. Je weniger Restfeuchte die Wäsche enthält, desto weniger Strom und Zeit verbraucht der Trockner.
Maschinen mit 1400 Umdrehungen pro Minute lassen rund 50 Prozent Restfeuchte. Damit kommen Wäschetrockner gut zurecht. Mit 1600 Schleudertouren bleiben 45 bis 50 Prozent Restfeuchte. Das Schleuderergebnis ist teilweise etwas besser als mit 1400 Umdrehungen. Allerdings knittert die Wäsche stärker. Das erschwert das Bügeln.
Waschprüfung meist mit gutem Ergebnis
Im Dauertest ließen die Tester drei Exemplare von jedem Waschmaschinen-Modell im Labor jeweils 1200 Mal Wäsche mit zwei verschiedenen Programmen waschen: 600 Durchgänge im 90-Grad-Programm und 600 im Spül-/Schleudergang, immer abwechselnd mit kleinen Pausen.
Zudem untersuchte Warentest die Reparierbarkeit der Geräte. Dabei wurden sechs Bauteile genauer betrachtet: die Türdichtung, das Türschloss, die Stoßdämpfer, die Pumpe, die Bedienelektronik sowie das Heizelement.
Die Waschprüfungen meisterten viele Maschinen mit guten Ergebnissen, manche sogar mit sehr guten. Aber einige Modelle sind trotzdem keine gute Wahl: Sie erwiesen sich als störanfällig, schützten nicht hinreichend vor Wasserschäden oder versagten im Haltbarkeitstests. Schlechter als "ausreichend" wurde aber kein Gerät bewertet.
Vier Maschinen landen punktgleich vorn. Unter anderem die "Siemens WU14UT71" für 785 Euro (Betriebskosten für 10 Jahre circa 1205 Euro) sowie die "Siemens WG44B2071"(879 Euro, Betriebskosten rund 1220 Euro). Beide sind "gut" und wurden mit der Note 1,7 bewertet. Mit 529 Euro ist die "Samsung WW9ECGC04AAEEG" (Note 2,1) günstig und hat die geringsten Betriebskosten (880 Euro).