Ratgeber

Reisefreudige Studenten Deutsche zieht's nach Spanien

Deutsche Studenten haben ihren Titel als eifrigste Nutzer des europäischen Erasmus-Austauschprogramms knapp verteidigt. Von 159.324 Erasmus-Stipendiaten kamen im vergangenen Studienjahr 2006/07 fast 24.000, also 15 Prozent, aus Deutschland, wie die EU-Kommission mitteilt.

Nach wie vor zieht es vor allem Deutsche, Franzosen und Spanier ins Ausland. Kräftige Zuwächse gibt es aber auch bei Teilnehmern aus den mittel- und osteuropäischen Ländern sowie aus der Türkei. Obwohl das Interesse in Dänemark, Finnland, Griechenland, Irland, Island, Malta, Norwegen, Spanien und Zypern abnahm, stieg die Teilnehmerzahl um drei Prozent. Im Durchschnitt dauerte der Aufenthalt sechseinhalb Monate und ein Stipendiat erhielt monatlich 192 Euro. Der durchschnittliche Zuschuss lag damit laut Kommission um 22 Prozent höher als im Vorjahr. Er soll im laufenden Jahr weiter steigen.

17 Prozent aller Erasmus-Empfänger studierten unter spanischer Sonne. Als beliebteste Zielländer folgten Frankreich, Deutschland (elf Prozent) und Großbritannien. Die jungen Spanier ihrerseits suchten sich für ihren Erasmus-Aufenthalt übrigens am häufigsten eine Hochschule in Italien.

Obwohl deutsche Hochschulen bei den Erasmus-Studenten insgesamt nur an dritter Stelle standen, waren sie für viele Mittel- und Osteuropäer erste Wahl. Besonders junge Polen interessieren sich für einen Aufenthalt im Nachbarland, doch auch bei Tschechen und Türken steht das Gaststudium in Deutschland hoch im Kurs. Gefragt ist das Auslandssemester vor allem bei angehenden Betriebswirten, aber auch Sprach- und Sozialwissenschaftler zieht es in die Ferne.

Quelle: ntv.de

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