Ratgeber

Öko-Test ölt sich ein Ein Körperöl schmiert mit "ungenügend" ab

Körperöl sollte nach dem Duschen auf die noch
feuchte Haut aufgetragen werden. So lässt es sich besser verteilen und zieht schneller ein.

Körperöl sollte nach dem Duschen auf die noch feuchte Haut aufgetragen werden. So lässt es sich besser verteilen und zieht schneller ein.

(Foto: imago images/Shotshop)

Der ständige Wechsel zwischen Kälte und Wärme, Heizungsluft – all dies macht der Haut schwer zu schaffen. Wer nun über trockene Haut klagt, für den können Körperöle eine gute Alternative zur Bodylotion sein. Öko-Test hat sie getestet.

Der Winter steht vor der Tür. Und mit ihm oft eine trockene, rissige, spröde, spannende und juckende Haut. Stichworte Heizungsluft und ständiger Temperaturwechsel. Weniger waschen, um die natürliche Fettbarriere der Haut zu schonen, fällt für die meisten aus. Also muss dagegen angeschmiert werden.

Zum Beispiel mit Körperöl. Denn rückfettende Pflegeprodukte können die Haut bei der Regeneration unterstützen. Öko-Test hat 21 von ihnen als Alternative zu Bodylotions getestet. Zu Preisen zwischen 2,45 Euro und 22 Euro umgerechnet auf 100 Milliliter.

Die Tester ließen im Labor überprüfen, ob die Öle umstrittene oder bedenkliche Substanzen wie Formaldehyd/-abspalter, halogenorganische Verbindungen, Diethylphthalat und problematische Duftstoffe enthalten. Zudem wurde das Verpackungsmaterial auf umweltproblematische chlorierte Verbindungen untersucht. Umweltrelevante Parameter flossen in das Testergebnis mit ein.

Die Basis sollte ein kalt gepresstes Pflanzenöl sein

Resultat? Körperöle eignen sich im Einsatz gegen trockene Haut hervorragend. Während sich alle anderen Produkte im grünen Bereich bewegen und nur in Ausnahmefällen kleinere Mängel aufweisen, rauscht das "Fenjal Intensiv Body Öl" mit "ungenügend" durch den Test. Nicht nur, dass einzig der Anbieter Fit als Hauptinhaltsstoff noch auf das erdölbasierte Paraffinum liquidum setzt. Das Labor hat noch dazu aus Sicht der Tester erhöhte Mengen an aromatischen Mineralölkohlenwasserstoffen (MOAH) nachgewiesen. Unter den MOAH können sich auch krebserregende Verbindungen befinden.

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Die Basis für ein gutes Pflegeöl ist laut Öko-Test immer ein kalt gepresstes Pflanzenöl. Die meisten Hersteller setzen auf Sonnenblumen-, Jojoba- oder Mandelöl, aber auch Olivenöl, Sojaöl und Avocadoöl sind beliebte Trägeröle. Je weniger Zutaten die fertige Rezeptur enthält, desto besser. Von erdölbasierten Körperölen sollte man die Finger lassen.

Insgesamt 18 Öle auf dieser Basis wurden denn auch für "sehr gut" befunden. Da die Liste der Testsieger lang ist, hier eine Auswahl der günstigsten Produkte: "Alverde Pflege-Öl All-In-One" von DM für 3,95 Euro pro 100 Milliliter, "Alviana Satin Secret Beauty Öl Bio-Arganöl" von Bonano (3,89 Euro), "Bevola Naturals Körperöl Bio-Arganöl & Bio-Jojobaöl" von Kaufland (3,33 Euro), "Terra Naturi Relax Massage- & Körperöl" vom Müller Drogeriemarkt (3,95 Euro), "Balea Natural Beauty Reichhaltiges Pflegeöl" von DM (2,45 Euro) und "Isana Intensive Pflege Body Oil für sehr trockene Haut" von Rossmann für 2,66 Euro.

Quelle: ntv.de, awi

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