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Energie deutlich günstiger Strom- und Gaspreise für Neukunden brechen ein

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Eine Kilowattstunde Strom für Neukunden kostete Mitte Oktober im bundesweiten Durchschnitt noch 56 Cent, aktuell sind es 42,7 Cent.

(Foto: picture alliance/dpa)

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Die Entwicklung an den Energiemärkten zeigt sich auch an geringeren Neukundenpreisen für Strom und Gas. Deutlich gesunkenen Börsenpreisen sei Dank. Neukunden haben somit wieder eine Chance auf günstigere Tarife.

An den Energiemärkten herrscht gerade eine verhalten optimistische Stimmung. Angesichts des milden Wetters sind sowohl die Gas- als auch die Strompreise im Großhandel im Vergleich zum Jahr 2022 deutlich gesunken. Der Preis für eine Megawattstunde Strom zur Lieferung im kommenden Jahr lag an der Strombörse zuletzt bei rund 180 Euro. Das ist deutlich günstiger als noch im September, wo über 500 Euro pro Megawattstunde verlangt wurden. Vor Beginn der Energiekrise bewegten sich die Preise im langjährigen Mittel allerdings zwischen nur 35 und 55 Euro je Megawattstunde.

Ähnlich verhält es sich beim Gas. Die Megawattstunde liegt an den Spotmärkten aktuell bei rund 70 Euro und damit deutlich niedriger als im vergangenen Sommer, wo der Gaspreis zeitweise bei 350 Euro je Megawattstunde lag. Aber auch hier liegt das Vorkrisenniveau in weiter Ferne. Im langjährigen Mittel bewegten sich die Preise zwischen 10 und 25 Euro je Megawattstunde.

Die Entwicklung an den Energiemärkten zeigt sich auch an geringeren Neukundenpreisen für Strom und Gas. Gleichzeitig ziehen die Preise der Grundversorgung stark an und sind inzwischen wieder durchschnittlich die teuersten am Markt. Das zeigt eine Auswertung des Vergleichsportals Verivox.

Gas rund 60 Prozent günstiger

Kostete eine Kilowattstunde Gas für Neukunden Anfang September durchschnittlich noch rund 40 Cent, sind es aktuell rund 14,3 Cent. Das entspricht einem Rückgang um 64 Prozent. Ein Haushalt, der mit Gas heizt, kann seine Jahresrechnung im Schnitt um 680 Euro senken. In der Gas-Grundversorgung lässt sich eine gegenteilige Entwicklung beobachten. Die Preise stiegen im gleichen Zeitraum im Durchschnitt von 12,7 auf 17,7 Cent je kWh. Das ist ein Plus von 39 Prozent.

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Eine Kilowattstunde Strom für Neukunden kostete Mitte Oktober im bundesweiten Durchschnitt noch 56 Cent, aktuell sind es 42,7 Cent und damit 24 Prozent weniger. Aktuell spart eine Familie mit einem Stromverbrauch von 4000 Kilowattstunden, die aus der Grundversorgung zum günstigsten Anbieter wechselt, durchschnittlich 154 Euro jährlich ein. Die Strom-Grundversorgung verteuerte sich im gleichen Zeitraum um 27 Prozent - von 36,8 auf 46,6 Cent je kWh.

Haushalte, die zuletzt im örtlichen Grundversorgungstarif Zuflucht vor explodierenden Energiekosten gesucht haben, sollten nun die verfügbaren Tarife vergleichen und einen Wechsel zu einem überregionalen Versorger prüfen.

(Dieser Artikel wurde am Freitag, 13. Januar 2023 erstmals veröffentlicht.)

Quelle: ntv.de, awi

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