Weg mit euch! Engerling-Plage im Garten: Strategien gegen die verborgenen Zerstörer
26.05.2024, 07:28 Uhr Artikel anhören
Es ist wichtig, Maikäferlarven von denen des Rosenkäfers zu unterscheiden ...
(Foto: Getty Images/iStockphoto)
Engerlinge sind wurmartige Larven bestimmter Käferarten, insbesondere des Maikäfers. Sie ernähren sich vorwiegend von den Wurzeln der Pflanzen, was zu erheblichen Schäden führen kann. Wie man die ungebetenen Gäste wieder loswird, lesen Sie hier.
Engerlinge sind mehr als nur ein kleines Ärgernis im Garten. Diese Larven, die sich aus Eiern von verschiedenen Käferarten wie dem Maikäfer entwickeln, können Rasenflächen, Blumen und Gemüsepflanzen schwer schädigen. Glücklicherweise gibt es effektive Methoden, mit denen man diese bekämpfen kann.
Welche Strategie hilft am beste gegen Maikäferlarven?
Die Bekämpfung von Engerlingen erfordert eine gut durchdachte Strategie, die von mechanischen Methoden wie Umtopfen und dem Einsatz von Schutznetzen bis hin zu biologischen Lösungen wie Nematoden reicht. Durch die Kombination und das regelmäßige Einsetzen von Pflanzen, die natürlich abschreckend wirken, lässt sich der Garten effektiv schützen und die Plage in den Griff bekommen.
Die verborgenen Schädlinge verstehen
Engerlinge sind die wurmartigen Larven bestimmter Käferarten, insbesondere des Maikäfers. Sie ernähren sich vorwiegend von den Wurzeln der Pflanzen, was zu erheblichen Schäden führen kann. Häufig entdeckt man sie unter dem Rasen oder in der Erde von Blumentöpfen und Hochbeeten, meistens jedoch erst, wenn die Pflanzen bereits sichtbare Schäden zeigen oder absterben.
Bekämpfung in Töpfen und Hochbeeten
In Blumentöpfen können Engerlinge besonders lästig sein, da sie direkt an den Wurzeln nagen. Eine effektive Methode ist das Umtopfen: Die Pflanze wird entnommen, die Erde durchgesiebt und die Wurzeln überprüft, bevor frische, saubere Erde zum Einsatz kommt. Ein Netz im Boden des Topfes kann zudem verhindern, dass Käfer erneut Eier ablegen.
Für Hochbeete empfiehlt sich entweder ein kompletter Erdaustausch oder der Einsatz von Nematoden, einer natürlichen und umweltfreundlichen Option. Diese mikroskopisch kleinen Würmer dringen in die Engerlinge ein und töten sie von innen heraus durch die Freisetzung tödlicher Bakterien.
Nematoden: Biologische Schädlingsbekämpfer
Nematoden sind ein Naturtalent in der biologischen Schädlingsbekämpfung und eignen sich hervorragend, um Engerlinge im Garten zu kontrollieren. Sie sind einfach in der Anwendung - man gibt sie einfach zum Gießwasser hinzu. Diese Methode ist besonders praktisch für Beete und Rasenflächen, wo ein Austausch der Erde schwierig ist. In Gartenmärkten oder im Onlinehandel sind sie zu einem erschwinglichen Preis zu kaufen.
Pflanzen, die Engerlinge meiden
Einige Pflanzen wie Geranien, Knoblauch und Rittersporn sind unattraktiv für Engerlinge. Das regelmäßige Pflanzen dieser Sorten kann helfen, die Plagegeister fernzuhalten. Ähnlich lässt sich auch eine Ameisenplage kontrollieren.
Unterscheidung zwischen Maikäfer- und Rosenkäferlarven
Es ist wichtig, Maikäferlarven von denen des Rosenkäfers zu unterscheiden, da letztere geschützt sind. Maikäferlarven sind größer, haben eine stark verhärtete dunkle Kopfplatte und charakteristische Haarkränze am letzten Segment ihres Körpers. Sie sind häufig in Gruppen anzutreffen und verursachen erheblichen Schaden. Rosenkäferlarven hingegen sind kleiner, weniger stark verhärtet und nützlich im Kompost, wo sie beim Abbau organischer Materialien helfen.
Mythen und Realitäten: Kaffeesatz als Hausmittel
Obwohl oft behauptet wird, dass Kaffeesatz gegen Engerlinge hilft, sollte man sich bei einem starken Befall nicht allein auf diese Methode verlassen. Kaffeesatz kann abschreckend wirken und gleichzeitig als Dünger dienen, doch bei einem massiven Problem sind effektivere Maßnahmen erforderlich.
Quelle: ntv.de