Ratgeber

Shoppen wie die Großen Kreditkarten für Kinder

Michele Stritzel (14) hat ihre Kreditkarte von ihren Eltern zu Weihnachten bekommen. "Da war auch schon Geld drauf, damit bin ich dann auch gleich shoppen gegangen", erzählt sie. Auch ihre Freundin Clara Böke (13) ist im Besitz dieses Zahlungsmittels. "Wenn man mit einer Kreditkarte zahlt, fühlt man sich schon ein bisschen erwachsener", findet sie

Im Prinzip funktioniert die Karte für Kids von 12 bis 18 Jahren wie die der Erwachsenen, allerdings mit einer wesentlichen Einschränkung: Damit Clara und Michele nicht mehr Geld ausgeben, als sie überhaupt haben, gibt es eine Sperre.

Verf ügungsrahmen ist begrenzt

"Verschulden kann man sich dadurch nicht", beruhigt Hermann-Josef Tenhagen von Finanztest. "Mit der Karte kann nur das abgerufen werden kann, was auf dem Konto drauf ist." Der Verfügungsrahmen beträgt 500 Euro.

Allerdings können Minderjährige mit ihrer Karte über das Internet problemlos an Alkohol oder Zigaretten gelangen. Altersangaben werden zwar abgefragt, aber nicht überprüft.

Erziehungseffekt für Kinder

Damit die Kinder früh den verantwortungsvollen Umgang mit dem bargeldlosen Zahlungsmittel lernen, sind auch ihre Eltern gefragt. Tenhagen rät: "Die Eltern sollten nicht mehr Geld auf die Karte laden, als sie für vernünftig halten." Mit dieser Entscheidung sollten sie ihren Kindern gegenüber konsequent bleiben. "Der Erziehungseffekt für die Kinder ist, dass sie merken: Irgendwann ist das Geld, wenn ich es ausgebe, einfach alle."

Praktisch an den gebührenfreien Kinderkarten ist, dass bei Verlust oder Diebstahl - selbst im Ausland - nicht das ganze Ersparte weg ist. So können Clara und Michele auch ganz beruhigt in Frankreich einkaufen, wenn sie demnächst auf Klassenfahrt gehen.

Quelle: ntv.de

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