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Tipps für den Urlaub Mietwagen im Ausland: Entspannung in Sicht?

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Wo geht die Reise hin - und wie teuer ist der Wagen?

(Foto: imago images/Westend61)

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Während der vergangenen beiden Jahre sorgten die Pandemie und stockende Lieferketten für lange Wartezeiten und hohe Mietwagenpreise. Wie sich die Situation bei Mietautos im Ausland derzeit entwickelt.

Noch immer sorgen die durch Corona und den Ukraine-Konflikt gestörten internationalen Lieferketten nicht nur im PKW-Bereich für Probleme. Während es aber bei Neuwagen für Endverbraucher nach wie vor zu Lieferengpässen kommt, entspannt sich die Lage auf dem Mietwagen-Markt. So teilt der Mietwagen-Veranstalter Sunny Cars beispielsweise mit, dass die Flotten der Fahrzeuganbieter wieder wachsen.

Insbesondere Kleinwagen litten in den letzten Jahren unter den schwächelnden Lieferketten - was sich auch auf dem Markt für Mietfahrzeuge bemerkbar machte. Die Nachfrage bei den Leihwagen-Anbietern brach pandemiebedingt ein, zahlreiche Firmen traten von Kaufverträgen zurück und die Größen der Flotten schrumpften. Nun zieht die Nachfrage zwar wieder an, doch je nach Fahrzeugtyp und Region variiert die Verfügbarkeit weiterhin stark. Für Urlauberinnen und Urlauber gilt deshalb, die Reise samt Mietwagen möglichst früh zu buchen, wie unter anderen die Verbraucherzentrale rät.

Die Nachfrage steigt wieder

Dass die allgemeine Nachfrage, speziell bei den Fernreisezielen, wieder steigt, belegt der Mietwagen-Anbieter Sunny Cars mit aktuellen Zahlen: Demnach seien im Januar 65, im Februar 12 und im März 36 Prozent mehr Buchungen eingegangen als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Am stärksten gestiegen sei die Nachfrage bei den Zielen USA, Kanada und Südafrika. Der Wert von Südafrika, wo die Anfragen im Vergleich zum Vorjahr um 191 Prozent gestiegen sind, liege damit sogar über dem Niveau von 2019.

Das Preisniveau liegt dabei allerdings trotz leichter Entspannung etwas über der vorpandemischen Zeit, besonders bei den nach wie vor häufig knappen, aber beliebten Kleinwagen. Zwar nähert sich das Angebot wieder sukzessive der Nachfrage an, doch weil die Kosten der Fahrzeugbeschaffung sowie der Instandhaltung in den letzten Jahren ebenfalls gestiegen sind, bleiben die Preise derzeit auf einem höheren Level. Vorab die Preise genau zu vergleichen, ist daher unerlässlich, denn selbst innerhalb eines Landes können sich regionale Unterschiede massiv im Preis niederschlagen.

Wie das Vergleichsportal Check24 berichtet, sind die Mietwagen in den Osterferien 2023 in beliebten Urlaubsregionen günstiger als im Vorjahr. So kostet ein Leihauto in Griechenland in den diesjährigen Osterferien im Schnitt 24,51 Euro pro Tag und damit 20 Prozent weniger als noch 2022 im gleichen Zeitraum. Auch in Spanien kostet ein Mietauto in den Osterferien 19 Prozent weniger als im Vorjahr (43,89 Euro pro Tag). Ebenfalls günstiger sind Leihwagen in diesem Jahr in Italien (minus sieben Prozent), den Vereinigten Staaten (minus vier Prozent) und in Deutschland (minus ein Prozent).

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Unter den zehn meistgebuchten Destinationen in Europa sind die Mietwagenpreise demnach am stärksten in Portugal gestiegen (50,39 Euro, plus 24 Prozent). Auch im Vereinigten Königreich (88,38 Euro, plus 20 Prozent) und in Südafrika (50,12 Euro, plus 19 Prozent) kosten Leihautos mehr als im Vorjahreszeitraum. Moderate Preissteigerungen gibt es in Irland (67,12 Euro, plus 6 Prozent) und in Frankreich (61,80 Euro, plus 4 Prozent).

Diese Ziele liegen im Trend

Eine Analyse der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR. e.V.) rechnet trotz aktueller Krisen für 2023 sogar damit, dass sich das Reisevolumen der Deutschen wieder auf das Niveau vor der Pandemie begibt. "Das haben wir in der vergangenen Sommersaison schon fast geschafft", stellt DRV-Präsident Norbert Fiebig fest. Dabei entfallen etwa 38 Prozent der Buchungen für den kommenden Sommer auf den Mittelmeerraum, 17 Prozent auf Nachbarländer und 6 Prozent auf Fernziele wie Afrika oder Kanada und die USA.

Quelle: ntv.de, awi/spot

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