Mit Warentest in der Nasszelle Mit dem richtigen Duschkopf die Kosten halbieren
21.03.2023, 10:45 Uhr (aktualisiert)
Es kommt vor allem auf die Länge der Duschzeit, den Wasserverbrauch und die Wassertemperatur an.
(Foto: IMAGO/Jochen Tack)
Energie und Ressourcen sparen bleibt weiterhin angesagt. Wer sich deshalb aber nicht mit dem Waschlappen begnügen will und auch nicht auf den Genuss einer heißen Brause verzichten möchte, kann mit dem richtigen Duschkopf Wasser, Energie und Geld sparen. Viel Geld.
Auch bei der Körperhygiene lässt sich sparen - nämlich Energie und Wasser beim Duschen. Denn immer, wenn Strom in Wärme umgewandelt wird, ist auch der Verbrauch hoch. Entscheidend ist hier die Länge der Duschzeit und die Wassertemperatur. Ein gemütliches Vollbad fällt somit schon mal aus. Aber sich nur mit einem Waschlappen und einer Schüssel kaltem Wasser zu begnügen, um die Ganzkörperreinigung zu erledigen und den Anforderungen der aktuellen Weltlage gerecht zu werden, ist auch nicht nötig.
Denn mit wassersparenden Duschköpfen lässt sich die Zeit in der Nasszelle preislich auf Vorkrisenniveau zurückdrehen. Das hat die Stiftung Warentest bei einer Untersuchung von 20 Duschköpfen, die zwischen 136 und 14 Euro kosten, herausgefunden. Die Duschkosten lassen sich mit der Verwendung des richtigen Aufsatzes um mehr als die Hälfte reduzieren. Denn wenn der Wasserverbrauch deutlich gemindert wird, muss auch weniger teure Energie zum Erwärmen des Wassers aufgebracht und bezahlt werden.
Wer etwa viermal die Woche je zehn Minuten unter der Dusche steht, verbraucht im Jahr gut 31.000 Liter Wasser - wenn er einen herkömmlichen Duschkopf mit einer Durchflussmenge von 15 Litern pro Minute benutzt. Damit ein Duschkopf Wasser spart, sollte er diesen Wert deutlich unterschreiten.
14 Modelle sind "gut"
Den meisten Modellen im Test gelingt das. Sie lassen weniger als neun Liter pro Minute durch, zwei sogar weniger als sechs Liter. Insgesamt erhalten 14 Produkte die Note "gut" - 3 aber auch ein "mangelhaft".
Der günstigste gute Duschkopf ist schon für 16 Euro zu haben ("Ikea: Brogrund Handdusche/5 Funktionen, verchromt"/Note 2,0, 8,0 l/min). Die Kosten für die sparsamste Brause, die "Grohe Vitalio Start 100 Handbrause 2 Strahlarten" (1,9, 35 Euro, 5,5 l/min), sind schon nach 14-mal duschen wieder drin. Sparsam zeigt sich auch die "Damixa Pine Handbrause" (1,9, 42,50 Euro, 5,9 l/min).
Wie viel genau der Umstieg in Euro spart, hängt neben der Durchflussmenge und den Duschgewohnheiten auch davon ab, ob das Wasser mit Strom oder Gas erwärmt wird. Im Modellfall sind aber bis zu 345 Euro Ersparnis pro Person und Jahr möglich. Wie viel im Einzelfall und welchen Bedingungen gespart werden kann, errechnet ein Online-Tool von Warentest.
Die Tester fanden auch Duschköpfe, die beim Normalduschstrahl schon mehr als 12 Liter verbrauchen. Sie liegen damit trotz Spar-Aussage nur wenig unter der Durchschnittsbrause. Aufgrunddessen wurde unter anderem der "Hagebau Wellwater Natua" (30 Euro) und der "Prisma Premium Duschkopf Wellness" mit "mangelhaft" bewertet.
(Dieser Artikel wurde am Mittwoch, 15. März 2023 erstmals veröffentlicht.)
Quelle: ntv.de, awi