Ratgeber

Es werde Licht Nur jeder dritte LED-Deckenfluter ist gut

Strom sparen? Licht aus.

Strom sparen? Licht aus.

LEDs dienen mittlerweile als bewährter Halogenersatz. Die meisten Leuchtmittel für Deckenfluter schneiden jedoch nicht gut ab, wie ein neuer Test ergibt. Sie stellen vor allem für sensible Menschen ein Risiko dar.

Nur ein Drittel der LEDs für Deckenfluter können in einem Produkttest überzeugen. Von neun Leuchtmitteln schnitten bei einer Überprüfung der Stiftung Warentest drei "gut" ab ("test"-Ausgabe 12/2018). Ein Leuchtmittel war hingegen "befriedigend", drei "ausreichend" und zwei sogar "mangelhaft". Es handelt sich dabei um LEDs mit einem R7s-Sockel, die Halogenstäbe mit einer Länge von 11,8 Zentimetern ersetzen können.

Zwar wiesen alle Leuchtmittel eine gute Energieeffizienz auf und die meisten bestanden die Dauerprüfung. Doch die Tester bemängelten bei vielen ein Flimmern. Für Menschen kaum wahrnehmbar, kann es dennoch bei sensiblen Personen Unwohlsein oder Kopfschmerzen verursachen. Zudem waren bei fast allen Produkten die Angaben auf den Verpackungen mangelhaft.

Die Testsieger sind: Paulmann LED Premium Stab (Note 2,0), Megaman Smart LED-Halogenersatz (2,1) und Philips LED 120W (2,2). Alle getesteten Deckenfluter-LEDs sind dimmbar. Doch Käufer müssen wissen, dass nicht jede LED zu jedem Dimmer passt. Die Stiftung Warentest rät daher, mit dem Händler ein Rückgaberecht zu vereinbaren.

Grundsätzlich stellten die Tester unabhängig von den durchwachsenden Testergebnissen für Deckenfluter fest, dass sich eine Investition in LED-Lampen lohnt - vor allem bei oft und lange einge­schalteten Lichtquellen­. Sie erzeugen ­mit wenig Strom relativ viel Helligkeit. So erreichen klassische Glühbirnen nur eine Lichtausbeute ­von etwa 10 Lumen pro Watt. Eine aktuell getestete LED von Hornbach hingegen bringt es auf 132 Lumen pro Watt - sie ist also 13 Mal effizienter. Eine Röhre von Osram bringt es sogar auf 146 Lumen pro Watt. Umgerechnet ­auf die gleiche Licht­menge sparen die besten LED in der Warentest-­Datenbank im Vergleich zu Glüh­lampen mehr als 90 Prozent der Stromkosten­.

In harter Währung bedeutet das: Sie senken die jähr­lichen Strom­kosten von 17 auf knapp 2 Euro, wenn Sie eine 60-Watt-Glühbirne, die täglich drei Stunden lang brennt, durch eine gleich helle 6-Watt-LED ersetzen. Auch die durch Strom­erzeugung verursachten Umweltbelastungen ­sinken entsprechend.

Quelle: ntv.de, awi/dpa

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