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Sparen in Krisenzeiten Das sind die besten Festgeldangebote

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Ein bisschen was gibt es zu holen ...

(Foto: picture alliance / Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB)

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Die politische Lage angespannt, die Teuerungsrate auf Rekordniveau, die Anlagezinsen im Keller: Für sicherheitsbewusste Sparer heißt das nichts Gutes. Sie können aber mit einem guten Festgeldkonto die Geldentwertung verlangsamen, wie die FMH-Finanzberatung zeigt.

Die Inflation ist so hoch wie seit 40 Jahren nicht mehr. Und die Europäische Zentralbank tut erst einmal nichts. Der Leitzins bleibt bis auf Weiteres bei null Prozent, die Anlagezinsen entsprechend nur wenig darüber.

Für viel Anleger, die nicht in Aktien und Fonds investieren wollen, bedeutet das: Sie müssen zusehen, wie ihr Erspartes Tag für Tag an Wert verliert: In der FMH-Datenbank liegt der Zinsmittelwert für eine einjährigen Festgeldanlage mit deutscher erweiterter Einlagensicherung gerade noch bei 0,08 Prozent. Für zwei Jahre fest gibt es 0,16 Prozent. Bei mehr als sieben Prozent Inflation ist das schon fast zynisch.

Darum in die Ferne schweifen

Wer auch im Ausland nach guten und sicheren Festgeldanlagen sucht, kann der Geldentwertung zwar nicht entgehen, aber zumindest ein Vielfaches der (kaum noch messbaren) deutschen Zinsen erwirtschaften. ntv wollte daher von der FMH-Finanzberatung wissen, wo Anleger bei ausländischen Banken die besten Angebote erhalten.

Bei der Auswertung der Daten gingen die Frankfurter Experten davon aus, dass Sparer maximal 100.000 Euro anlegen, da die europäische Einlagensicherung nur diese Summe absichert. Zudem müssen sich Kunden, die mehr Geld bei einer einzelnen Bank anlegen, selbst bei guten Anbietern mit wesentlich weniger Zinsen begnügen.

Neben dem Zinssatz für ein bis drei Jahre fest hat die FMH auch die Anlagesicherheit bewertet. Um die unterschiedlichen Sicherheitsniveaus in den unterschiedlichen europäischen Ländern abzubilden, hat die FMH das Moodys Ranking zur Kreditwürdigkeit der einzelnen Nationen in die Auswertung einfließen lassen.

Länder wie die Niederlande, die mit dem gleichen Länderranking wie Deutschland punkten, kommen dadurch besser weg als zum Beispiel Österreich, Frankreich, Estland oder Italien.

Die beste Mischung aus Zinsen und Einlagensicherheit

Betrachtet man allein die Zinsen, liegt die Bigbank aus Estland stabil auf dem ersten Platz. Da das Länderranking des baltischen Staates aber noch Luft nach oben hat, schafft es in der Gesamtschau die niederländische NIBC Direct auf den Spitzenrang. Sie bietet neben guten Zinsen auch eine sehr gute Einlagensicherung.

Ebenfalls in die Gruppe der besten Anbieter schafften es die Credit Europe Bank (Niederlande), die Vakifbank (Österreich) sowie die beiden französischen Banken Renault Bank direkt und Credit Agricole.

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Alle von der FMH bewerteten und ausgezeichneten Banken haben eine Niederlassung oder zumindest ein Kontaktbüro in Deutschland. Wer etwas stärker auf die Zinsen achtet und in Sachen Sicherheit den Schutzmechanismen der EU vertraut, kann sich natürlich auch an einen der beiden Vermittler (Weltsparen oder Zinspilot) wenden, um eine ausländische Festgeldanlage festzuzurren. Auch dort gilt es allerdings, zwischen dem Zinssatz und dem Länderranking abzuwägen.

Die aktuellen Festgeldzinsen finden Sie immer hier.

(Dieser Artikel wurde am Freitag, 22. April 2022 erstmals veröffentlicht.)

Quelle: ntv.de, awi

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