Hausratversicherung Werteliste ein Muss
30.12.2008, 14:47 UhrVerbraucherschützer empfehlen beim Abschluss einer Hausratversicherung das Erstellen einer so genannten Werteliste. Mieter müssen dabei weniger auflisten als Eigentümer. Denn die vom Vermieter zur Verfügung gestellten Gegenstände - ein Kühlschrank, Herd oder gleich eine ganze Einbauküche - gehören laut dem Bund der Versicherten nicht dazu. Dasselbe gelte für eine Spülmaschine, die der Vermieter bereitgestellt hat. "Mieter sind laut dem Versicherungsrecht nur verantwortlich für die Dinge, "für die sie die Gefahr tragen" - und das ist nur ihr Eigentum", sagt Experte Thorsten Rudnik.
Zählen oder schätzen?
Ein weiterer Punkt beim Erstellen der Liste ist, wie grob oder detailliert die Angaben zu Alltagsgegenständen sein sollten, um Ärger bei der Schadensregulierung zu vermeiden. Wer jede CD und jedes Buch auflisten will, ist lange beschäftigt. "Das muss auch nicht sein. Wenn ich zum Beispiel 95 Taschenbücher habe, rechne ich grob 95 mal einen durchschnittlichen Taschenbuchpreis", sagte Rudnik. Die Aufführung einzelner Titel sei nicht notwendig. Nur hochwertige Bildbände, deren Neuwert weitaus höher zu veranschlagen ist, müssten gesondert aufgeführt und der Kassenbon zum Nachweis aufbewahrt werden.
Auch bei CDs reicht es zum Beispiel aus, den Wert über den Daumen zu peilen. "Das werden auch die Sachverständigen, die zum Beispiel bei einem Brand hinzugezogen werden, gleich erkennen, ob die Angaben in etwa stimmen." Auch die empfehlenswerte Dokumentation von Hab und Gut per Foto muss nicht in das Ablichten einzelner Stillleben ausarten. "Lichten Sie das Regal ab, einmal grob, einmal im Detail - das reicht."
Quelle: ntv.de