Ratgeber

Dunkel, kühl und stehend lagern Wie lange ist Sekt haltbar?

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Huch, knallt gar nicht mehr?

Huch, knallt gar nicht mehr?

(Foto: imago/blickwinkel)

Wer eine Flasche Sekt öffnet, verspricht sich davon ein prickelndes Vergnügen. Doch nicht immer ist die Flasche taufrisch. Hier ein paar Tipps zu Haltbarkeit und Lagerung.

Gibt's was zu feiern, wird gerne eine Flasche Sekt geöffnet. Dieser Tage steht ja schon wieder so ein Fest an. Wer zu solch einem Anlass Sekt auf Vorrat kauft und ihn dann in irgendeiner Ecke des Regals vergisst, hat es vielleicht schon mal erlebt: Man weiß gar nicht mehr, wie alt er ist und nach dem Öffnen riecht und schmeckt er schon fasst sherryhaft. Deshalb hier ein kleiner Sekt-Ratgeber der Verbraucherzentrale Bayern:

Wie lange ist Sekt haltbar?

Sekt gelangt zum optimalen Reifezeitpunkt in den Handel und ist nur begrenzt haltbar. Durch natürliche Alterungsprozesse verändern sich Aroma und Geschmack. Auch Kohlensäure geht verloren. Sekt sollte daher nur wenige Monate bis maximal drei Jahre lagern.

Warum findet man selten ein Mindesthaltbarkeitsdatum?

Eine gesetzliche Regelung zur Dauer der Haltbarkeit gibt es für Alkohol ab zehn Volumenprozent nicht: "Die Angabe eines Mindesthaltbarkeitsdatums ist für Schaumwein nicht verpflichtend", erklärt Anja Schwengel-Exner, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale.

Bei den meisten Flaschen ist auch kein Jahrgang angegeben. Verbindlich ist eine Jahrgangsangabe laut Weinverordnung nur bei Sekt bestimmter Anbaugebiete mit der Bezeichnung "Winzersekt".

Wie bewahrt man Sekt auf?

Sektflaschen bewahrt man zu Hause am besten kühl, dunkel und stehend auf und nicht liegend - wie etwa Wein. Wer unsicher ist, ob ein Sekt noch genießbar ist, füllt ihn testweise in ein Glas.

Wie findet man heraus, ob der Schaumwein noch gut ist?

Wenn der Schaumwein perlt und nicht ungewöhnlich aussieht, normal riecht und schmeckt, kann man ihn trinken. "Sollte der Sekt etwas schal sein, weil die Kohlensäure entwichen ist, ist er aber immer noch gut als Kochwein einsetzbar", sagt Daniela Krehl, ebenfalls Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale.

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Und Zusatzfrage: Wie kommt eigentlich das Prickeln in den Sekt?

Das kommt durch die zweite Gärung. Sie entsteht, nachdem dem Grundwein eine Mischung aus Zucker und Hefe zugesetzt wird, und bleibt in der Flasche. So reift der Wein entsprechend seiner Region zu Sekt, Champagner, Cremant oder Cava.

Quelle: ntv.de, awi/dpa

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