Reise

Rekord trotz Kriminalität Mexiko ist angesagt wie nie

Mexiko erlebt 2017 einen Besucheransturm.

Mexiko erlebt 2017 einen Besucheransturm.

(Foto: imago stock&people)

Trotz unsicherer Regionen im Land erlebt das Urlaubsziel Mexiko einen regelrechten Boom. Mit rund 39 Millionen Touristen aus dem Ausland kann es sogar einen Rekordwert aufstellen. Das ist auch deshalb überraschend, weil die Ferienorte nicht immer sicher waren.

Im vergangenen Jahr haben rund 39 Millionen ausländische Touristen Mexiko besucht. Das sei ein neuer Rekord, sagte Tourismusminister Enrique de la Madrid auf der Tourismusmesse Fitur in Madrid. "Wir haben gute Chancen, bald das siebt meistbesuchte Land der Welt zu werden." Seit 2012 habe Mexiko seine Besucherzahlern um 60 Prozent gesteigert.

Der Tourismus brachte dem Land im vergangenen Jahr 21 Milliarden US-Dollar ein. Rund neun Millionen Menschen arbeiten in der Branche. Auch die Zahl der US-Touristen stieg weiter an. Dabei rät das US-Außenministerium wegen der jüngsten Zunahme der Gewalt für Reisen nach Mexiko zu besonderen Vorsichtsmaßnahmen. Von Besuchen von fünf Bundesstaaten rät es ganz ab.

Drogen- und Bandenkriminalität spielen dabei eine große Rolle. Touristen müssen genau darauf achten, wohin sie verreisen. Mit über 26.000 Morden war das vergangene Jahr das blutigste in der jüngeren Geschichte Mexikos. Zwar werden Touristen nur selten Opfer der Auseinandersetzungen zwischen den Drogenkartellen, aber längst hat die Gewaltwelle auch die Urlaubsparadiese von Cancún und Los Cabos erreicht. Neben Mexiko-Stadt gehören vor allem die Yucatán-Halbinsel in der Karibik, Los Cabos am Zipfel von Baja California Sur oder die tropischen Regenwälder in Chiapas zu den beliebtesten Destinationen.

Kollege Christian Hermann hat hier einige Tipps aufgeschrieben, wie Reisende möglichst sicher in Mexiko unterwegs sein können. Grundsätzlich gilt, dass in den Touristenhochburgen viele Sicherheitskräfte arbeiten, um die Urlauber zu schützen. Die Drogenkartelle agieren vornehmlich in den entlegenen Regionen auf dem Land und in den Bergen. Wichtige Hinweise dazu finden Reisende auch auf der Website des Auswärtigen Amtes.

Quelle: ntv.de, sgu/dpa

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