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Klarer Sieg gegen Weißrussland DEB-Team blickt Richtung Viertelfinale

Nach drei schnellen Toren war das Spiel frühzeitig zu Gunsten der DEB-Auswahl entschieden,

Nach drei schnellen Toren war das Spiel frühzeitig zu Gunsten der DEB-Auswahl entschieden,

(Foto: dpa)

Bei der Eishockey-WM in St. Petersburg gewinnt die deutsche Nationalmannschaft klar gegen Weißrussland und sichert sich damit den zweiten Sieg im fünften Spiel. Das Team von Marco Sturm wahrt außerdem seine Chance aufs Viertelfinale.

Erst bärenstark, dann mit einer peinlichen Slapstick-Einlage: Nur 33 Stunden nach seiner Ankunft in St. Petersburg war NHL-Torhüter Thomas Greiss beim enorm wichtigen 5:2 (3:0, 1:1, 1:1)-Sieg der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft im Schlüsselspiel der WM-Vorrunde gegen Weißrussland der entscheidende Mann.

Deutschlands Nummer Eins, Thomas Greiss, zeigte abgesehen von seinem Patzer eine starke Partie.

Deutschlands Nummer Eins, Thomas Greiss, zeigte abgesehen von seinem Patzer eine starke Partie.

(Foto: imago/ITAR-TASS)

Der Torwart der New York Islanders sorgte mit seinen vielen Paraden zwar dafür, dass das Team von Bundestrainer Marco Sturm den Einzug ins Viertelfinale weiter in der eigenen Hand hält. Doch beim 2:4 durch Andrei Stas (50.) machten sich die Strapazen der Anreise und der Zeitverschiebung doch bemerkbar. Der in dieser Szene unkonzentrierte Greiss beförderte den Puck völlig unbedrängt selbst ins eigene Tor.

Erster Treffer für Draisaitl

Die Treffer für die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) erzielten Patrick Reimer (5.) und Brooks Macek (35.) mit ihren jeweils dritten Toren bei dieser WM. NHL-Jungstar Leon Draisaitl (5.) mit seinem ersten Turniertor, Felix Schütz (11.) und Philip Gogulla (60.) waren ebenfalls erfolgreich. Für Weißrussland traf außerdem Andrei Stepanow (29.).

Dem Sturm-Team reicht möglicherweise bereits ein Sieg in den beiden letzten Gruppenspielen am Sonntag (15.15 Uhr MEZ) gegen die USA und am Montag (19.15 Uhr MEZ) gegen Aufsteiger Ungarn, um den ersten Viertelfinal-Einzug seit fünf Jahren perfekt zu machen.

NHL-Profi Tobias Rieder stand gegen Weißrussland nicht auf dem Eis. Der Stürmer hatte sich beim achtbaren 2:5 am Tag zuvor gegen Titelverteidiger Kanada eine Beinverletzung zugezogen. Ob Rieder überhaupt noch einmal ins Turnier eingreifen kann, ist offen. Der DEB gab keine Ausfallzeit bekannt.

Greiss trotzt dem weißrussischen Druck

Die enorme Bedeutung der Partie war den Spielern vor rund 5000 Zuschauern in der Jubileiny-Halle von Beginn an anzumerken. Das Spiel wurde mit harten Checks und großem läuferischen Einsatz verbissen geführt. Die deutsche Mannschaft, die in den ersten beiden WM-Partien die Anfangsdrittel noch verschlafen hatte, hielt vom Start weg dagegen und wurde mit drei frühen Treffern für ihren Einsatz belohnt.

Nach dem 0:3 sah sich Weißrusslands Trainer Dave Lewis zu einer Auszeit gezwungen. Danach kippte das Spiel, der letztjährige WM-Siebte setzte die DEB-Auswahl stark unter Druck. Greiss bewies in der Schwächephase mit starken Paraden und einer ruhigen Ausstrahlung, warum ihm Bundestrainer Sturm den Vorzug vor der bisherigen Nummer eins, Timo Pielmeier, gegeben hatte. Später folgte der Patzer.

Draisaitl war die Erleichterung nach seinem Treffer zum 2:0 deutlich anzumerken. Das 20 Jahre alte Ausnahmetalent hatte einen schwachen Start in die WM und war auch beim Spiel gegen seine Wahlheimat Kanada nur ein Mitläufer. Seinen Treffer bereiteten seine Sturmkollegen Macek und Marcel Neobels wunderbar vor.

Quelle: ntv.de, Jörg Soldwisch, SID

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