Nächster Topspieler rausgeflogen Darts-Rüpel Price scheitert bei WM
22.12.2018, 08:58 Uhr
(Foto: imago/PA Images)
Wegen einer umstrittenen Jubelarie erarbeitet sich Gerwyn Price den Ruf als "Bad Boy" des Darts. Zuletzt hat er aber wenig Grund zum Feiern: Bei der WM scheitert der Ex-Rugby-Profi überraschend in Runde eins. Auch für einen Deutschen ist das Turnier vorbei.
Das Favoritensterben bei der Darts-WM in London nimmt kein Ende. Auch der Waliser Gerwyn Price ist überraschend an seiner Auftakthürde gescheitert. Der Weltranglistensechste musste sich in der zweiten Runde dem Engländer Nathan Aspinall nach 2:0-Führung noch mit 2:3 geschlagen geben. Die Fans im Alexandra Palace feierten den Lokalmatador frenetisch, für den umstrittenen Price gab es Pfiffe.
Nach dem Eklat bei seinem Triumph im Finale des Grand Slam of Darts Mitte November, als der 33-Jährige aufgrund seines ekstatischen Jubels mehrfach mit dem zweimaligen Weltmeister Gary Anderson aus Schottland aneinandergeraten war, avancierte der ehemalige Rugby-Profi Price zum "Bad Boy" des Darts.
Ein ähnliches Schicksal in sportlicher Hinsicht erlitt der Engländer Ian White. Der Weltranglistenelfte gab ebenfalls ein 2:0 aus der Hand und unterlag dem Südafrikaner Devon Petersen nach hartem Kampf noch mit 2:3.
Zuvor waren im "Ally Pally" unter anderem schon der Weltranglistendritte Peter Wright aus Schottland, der Niederländer und fünfmalige Weltmeister Raymond "Barney" van Barneveld, der australische Publikumsliebling und Ex-Finalist Simon Whitlock und Mensur Suljovic aus Österreich ausgeschieden.
Clemens verpasst Coup gegen "Highlander"
Auch für den deutschen WM-Debütanten Gabriel Clemens ist das Turnier bereits vorbei. Der 35-Jährige aus Honzrath musste sich den "Highlander" John Henderson aus Schottland in der zweiten Runde trotz einer starken Vorstellung 2:3 geschlagen geben. Damit ist beim Turnier im Alexandra Palace aus deutscher Sicht nur noch Max Hopp vertreten, der heute (ab 20 Uhr bei Sport1 und im Liveticker bei n-tv.de) in seinem Drittrundenmatch auf den niederländischen Weltranglistenersten Michael van Gerwen trifft.
Clemens, der sich in der ersten Runde gegen den Engländer Aden Kirk durchgesetzt hatte (3:0), zwang Henderson in den entscheidenden fünften Satz. Der Saarländer kassierte zwei Breaks, Henderson nutzte die Schwäche aus und entschied den Durchgang mit 3:1 für sich. Martin Schindler und Robert Marijanovic waren bereits in der ersten Runde gescheitert.
Quelle: ntv.de, cri/sid