Formel1

F1-Training mehrfach gestoppt Vettel löscht Feuer am Auto erstmal selbst

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Bei Vettel ging im ersten Training erstmal nichts mehr.

(Foto: dpa)

Die Rückkehr in die Niederlande verläuft für die Formel 1 alles andere als rund. Sebastian Vettel sorgt für die erste Unterbrechung im Training, später stoppt auch Lewis Hamilton auf der Strecke. Ferrari erlebt bei Verstappens Heimspiel ein Hoch, das vermutlich keinen Bestand hat.

Die Sonne strahlte, die Fans in Orange sangen, doch die Verstappen-Festspiele mussten warten. Zunächst bearbeitete Sebastian Vettel seinen rauchenden Aston Martin, warf den Feuerlöscher entnervt weg und war am Mittag damit unfreiwilliger Hauptdarsteller in Zandvoort. Am Nachmittag rollte dann auch Lewis Hamiltons Mercedes vor prall gefüllten Tribünen knatternd aus, sorgte für die nächste Pause - und Max Verstappen bekam einfach keinen Raum für eine erste Heldentat.

"Das ist doch verrückt", rief der Red-Bull-Star im Boxenfunk, "ich kriege keine einzige Runde zusammen." Zahlreiche Unterbrechungen prägten den Auftakt in Zandvoort, Verstappens Landsleute rund um die Strecke mussten sich lange Zeit selbst unterhalten: Für den Lokalhelden reichte es am Ende nur zu Rang fünf, dreieinhalb Zehntel fehlten auf den schnellsten Mann des Tages. Charles Leclerc im Ferrari stand an der Spitze der Zeitentabelle.

Die war allerdings noch nicht besonders aussagekräftig. Nur 4,259 Kilometer ist der generalüberholte Kurs lang, an den meisten Stellen sehr eng, der Verkehr machte es damit ohnehin schwer, eine ungestörte schnelle Runde zu drehen - die roten Flaggen taten ihr Übriges. Etwa 45 Minuten des 120-minütigen Auftakts fielen dadurch weg, das könnte noch zum Problem werden. Denn Fahrer und Teams kennen die Strecke bei der Rückkehr in die Niederlande nach 36 Jahren kaum.

Nachmittags geht's bei Vettel besser

Echte Antworten auf die Frage nach dem Kräfteverhältnis zwischen Weltmeister Hamilton im Mercedes und Rivale Verstappen im Red Bull gab der Freitag in Zandvoort also nicht. Vor dem 13. Saisonrennen am Sonntag (15 Uhr/Sky und im Liveticker bei ntv.de) führt Hamilton mit lediglich drei WM-Punkten Vorsprung.

Verstappen scheint allerdings nun im Vorteil, denn Hamilton verpasste noch deutlich größere Teile des Trainings. Schon zu Beginn der zweiten Session klagte er über fehlende Leistung und musste das Auto abstellen, das Training war für ihn beendet. "Das ist nicht das Ende der Welt", sagte Hamilton, "aber wir sind etwas hinten dran." Mit seiner Zeit ordnete Hamilton sich im Mittelfeld ein, gleich neben Sebastian Vettel. Mick Schumacher im Haas kam in der Tagesabrechnung auf Rang 17.

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Vettel erlebte im Aston Martin eine ordentliche zweite Session, und darf am Wochenende wohl die Top 10 anpeilen. Für ihn war allerdings der Auftakt am Mittag ein Reinfall. 18 Minuten waren absolviert, als Vettel einen Motorschaden meldete.

Rauch stieg aus dem grünen Boliden auf, der 34-Jährige ließ sein Auto ausrollen und besorgte sich einen Feuerlöscher bei den Streckenposten. "Ich habe versucht, den Brand zu löschen", sagte Vettel, "leider war es dafür der falsche Feuerlöscher." Der Schaum drang nicht an die entscheidenden Stellen vor. Vettels Team konnte für den zweiten Durchgang allerdings bereits verwendete Motorenkomponenten einbauen, musste keine neuen verwenden und vermied so vorerst eine Strafe für den Deutschen.

Quelle: ntv.de, tsi/sid

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