Helikopter-Shuttle zur Meisterfeier Beim FC Bayern kracht's im Training
20.05.2015, 17:17 Uhr
Die Münchner Schlichtung war erfolgreich.
(Foto: imago/MIS)
Vor dem letzten Saisonspiel kocht die Stimmung bei Fußballmeister FC Bayern noch einmal hoch. Ein Weltmeister und ein Sturmstar geraten aneinander, Coach Josep Guardiola muss vorzeitiges Zwangsduschen verordnen. Dafür steht die Meisterfeier-Planung.
Die Saison ist gelaufen, in der Bundesliga verliert der FC Bayern in Serie, doch im Training geht es beim Fußballmeister weiter zur Sache. So sehr, dass Trainer Josep Guardiola eingreifen musste. Er schickte Weltmeister Jerome Boateng und Robert Lewandowski vorzeitig in die Kabine, nachdem beide beim Abschlussspiel aneinandergeraten waren.
Nach einer Grätsche von Boateng gegen Lewandowski hatte sich ein kurzes Wortgefecht der beiden Bayern-Stars entwickelt. Beide wurden schließlich von Kollegen getrennt und von Guardiola zum Duschen geschickt. Das Training lief danach noch einige Minuten weiter.
Die Münchner spielen am Samstag (15.30 Uhr) beim Liga-Finale gegen Mainz 05. Dabei wird dem Rekordmeister auch die Schale für den 25. Titel überreicht. Am Sonntag ist dann die offizielle Meisterfeier geplant, gemeinsam mit den Bayern-Fußballerinnen. Die hatten sich in einem dramatischen Saisonfinale erstmals den Titel in der Bundesliga der Frauen gesichert.
Helikopter aus der Schweiz
Damit trotz der laufenden WM-Vorbereitung der DFB-Frauen auch die vier Fußball-Nationalspielerinnen der Münchner dabei sein können, wurde ein ganz besonderer Shuttle-Service organisiert. Lena Lotzen, Melanie Behringer, Melanie Leupolz und Leonie Maier, derzeit mit im Schweizer Trainingslager auf die WM-Endrunde in Kanada (6. Juni bis 5. Juli), werden am Vormittag an der Trainingseinheit der deutschen Auswahl teilnehmen und danach per Helikopter nach München gebracht. Die Rückkehr ins Mannschaftsquartier ist am frühen Abend geplant.
"Natürlich ist es für uns wichtig, dass die Konzentration auf der WM-Vorbereitung liegt. Auf der anderen Seite wollte ich den Spielerinnen aber auch dieses besondere Erlebnis ermöglichen", sagte Bundestrainerin Silvia Neid: "Für mich stand dabei im Mittelpunkt, die Anreisestrapazen so gering wie möglich zu halten, zudem sollten die Spielerinnen keine Trainingseinheit verpassen. Ich denke, wir haben nun einen guten Kompromiss gefunden."
Quelle: ntv.de, cwo/sid