Fußball

Barça sendet bald Angebot an FCB Kaugummi-Saga um Lewandowski vor Showdown

Bei Lewandowski ist momentan noch alles in der Schwebe.

Bei Lewandowski ist momentan noch alles in der Schwebe.

(Foto: picture alliance / SvenSimon)

Zwei Wochen bleiben dem FC Barcelona noch, Robert Lewandowski ohne weitere Eskalation in Richtung Camp Nou zu losten. Am 12. Juli würde der Pole sonst bei Bayern München zurückerwartet werden. Ein Streik-Drama droht. Auch deshalb kommt jetzt Bewegung in den heißesten Transfer des Sommers.

Der FC Barcelona hofft weiter auf Robert Lewandowski und bereitet dementsprechend fleißig Angebote für den Kapitän der polnischen Nationalmannschaft vor. Es bleiben zwei Wochen, um die große Eskalation zu vermeiden. Aber ob die nun verbreiteten Zahlen dafür reichen werden, ist weiterhin mehr als unklar. Bayern München soll mittlerweile wahnwitzige Summen für den erfolgreichsten Bundesliga-Stürmer seit Gerd Müller aufrufen.

Zwar sind die Katalanen momentan gewillt, bis zu 45 Millionen Euro zu zahlen, nur noch fünf Millionen weniger als die Ursprungsforderung des FC Bayern München. Das Angebot wird nach Informationen von Sport 1 bereits bald eingehen. Es soll sich dabei, ist aus Spanien zu hören, um das finale Angebot für den Superstar handeln. Atemlose Spannung!

Auch weil, so berichtet "Diario Sport", Bayern München noch einmal ordentlich an der Preisschraube gedreht und demnach nicht mehr nur 50 Millionen Euro, sondern vielmehr wahnwitzige 75 Millionen Euro für den 33-Jährigen will, der in sein letztes Vertragsjahr bei den Bayern geht. Andere Medien berichten von 60 Millionen Euro. Diese verdammte Inflation, wird man sich in Barcelona denken. Lewandowski kann das am Ende egal sein, wenn sich die Vereine nur einigen. Bei Barça soll er in den nächsten zwei Jahren zwölf Millionen Euro netto pro Saison verdienen und wenn es gut läuft, soll sich Vertrag um ein weiteres Jahr verlängern lassen.

Bayern-Basta bröckelt

So viele Zahlen, so wenig konkrete Informationen. Was wir wissen: Das erste Angebot von Barcelona betrug 32 Millionen Euro, das zweite dann 35 Millionen. Das dritte nun also 40 Millionen Euro plus bis zu fünf Millionen weitere als erfolgsabhängige Bonuszahlungen.

Die Transfer-Saga wird uns alle noch eine Weile beschäftigen, am 12. Juni 2022 soll sie aber einen Abschluss finden. Warum dann? Das ist der Termin für die Rückkehr Lewandowskis zur Säbener Straße. Wie die anderen Nationalspieler der Bayern hat auch der Pole bis dahin noch Urlaub und es ist momentan schwer vorstellbar, dass die Situation an diesem Tag eskalieren wird. Zahlreiche Szenarien sind diskutiert worden. Sogar ein Streik wurde ins Gespräch gebracht.

Dass es dazu jedoch nicht kommen wird, legen auch die jüngsten Aussagen von Bayern-Boss Oliver Kahn nahe. Der hatte im Rahmen der Meisterfeier im Mai einem möglichen Wechsel einen klaren "Basta"-Riegel vorgeschoben, diese Positionierung jedoch auf der Präsentation von Sadio Mané deutlich eingeschränkt. "Was Robert anbelangt, hat sich nicht viel verändert", hatte Kahn gesagt und dann die entscheidenden Worte gesprochen: "Mit Angeboten für ihn beschäftigen wir uns - momentan - nicht." Eine gewaltige Einschränkung.

Und im Hintergrund lauert der BVB

Es geht für den FC Bayern natürlich auch darum, für die neue Saison frühzeitig Stabilität in den Kader und in die Planungen von Trainer Julian Nagelsmann zu bringen. Agiert er, wie schon zu Leipziger Zeiten, zum Großteil ohne zentralen Stürmer und lässt seine Offensivreihe so wirbeln oder würde er auf einen neuen Mann in der Mitte bestehen? Wer könnte das sein und würde der überhaupt zum FC Bayern kommen wollen? Im Gespräch sind der junge Kanadier Jonathan David vom OSC Lille und immer noch ein wenig auch der Stuttgarter Sasa Kalajdzic.

Fragen, Fragen, Fragen! Und im Hintergrund bereitet Borussia Dortmund eine Attacke auf den ewigen Meister vor. Unruhe, die sich in den Saisonstart hineinzieht, werden sie an der Säbener Straße vermeiden wollen.

Barcelona organisiert noch die Ablöse

Da kommen die jüngsten Nachrichten aus Barcelona natürlich gerade recht. Nicht nur, dass die Katalanen ein Angebot vorbereiten wollen und es jede Minute in München eintreffen könnte, sondern rund um das Camp Nou Spotify werden dazu auch die finanziellen Möglichkeiten geschaffen. Nach dem Verkauf der Zukunft auf der Mitgliederversammlung in der vergangenen Woche - rund 700 Millionen sollen erlöst werden, wie Sie hier noch einmal nachlesen können - wird nun auch der Kader umstrukturiert.

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Der niederländische Nationalspieler Frenkie de Jong steht laut übereinstimmender Medienberichte vor einem Wechsel zu Manchester United. Der könnte Barcelona rund 80 Millionen Euro einbringen. Zwar verhandeln beide Klubs weiterhin, doch bis zur am 8. Juli beginnenden Asien-Tour des Klubs der englischen Premier League soll der Wechsel über die Bühne gebracht worden sein.

Aber jetzt erwarten wir alle erst einmal das neue Angebot für Robert Lewandowski. Und darauf, dass Kahn aus dem "momentan nicht" ein "momentan" macht. Lasst die Verhandlungen endlich beginnen! Deal done, noch diesen Sommer? Bis dahin bleibt es zäh wie Kaugummi.

Quelle: ntv.de, sue

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