FC Bayern gegen RBL im DFB-PokalLosfee Funkel zieht mit Bundesliga-Kracher ein Glückslos

Die drei letzten Sieger des DFB-Pokals stehen im Viertelfinale im DFB-Pokal. Neben Stuttgart, Leverkusen und Leipzig ist auch der Rekordsieger FC Bayern dabei. Die vier anderen Klubs sind nur Außenseiter. Bei der Auslosung kommt es zu einem Top-Duell. Der Rest darf sich freuen.
Losfee Friedhelm Funkel hat mit seinen glücklichen Händen für spektakuläre Duelle im DFB-Pokal-Viertelfinale gesorgt. Die Trainer-Legende bescherte Rekord-Pokalsieger Bayern München, der als erstes Los gezogen wurde, ein Heimspiel gegen den zweifachen Pokal-Sieger RB Leipzig. In der Bundesliga hatte der FC Bayern die Sachsen mit 6:0 aus der Allianz Arena gejagt. "Es ist ein Spiel", sagte RBL-Vertreter Perry Bräutigam in der ARD. "Da sehe ich auch Chancen für unsere jungen Wilden, dass sie es auch schaffen."
Das Spiel ist das absolute Highlight der nächsten Pokal-Runde und gleichzeitig eine gute Nachricht für die sechs weiteren Klubs im Viertelfinale. Ein Schwergewicht wird das Halbfinale definitiv nicht erreichen. Auch deswegen lohnt sich ein genauer Blick auf die anderen Paarungen.
Zweitligist Hertha BSC empfängt den SC Freiburg und kann sich kleine Hoffnungen auf eine weitere Sensation machen. Auch der zweite Zweitligist Holstein Kiel spielt zu Hause und empfängt dort den Titelverteidiger VfB Stuttgart. Bayer Leverkusen, die im Achtelfinale den BVB ausgeschaltet hatten, dürfen sich auf den FC St. Pauli freuen
Bayern will Serie des Scheiterns durchbrechen
Bayern München spielt das erste Viertelfinale seit 2022, ihren letzten Erfolg feierten sie unter Supertrainer Hansi Flick im ersten Pandemiesommer 2020. Damals schlugen sie im Finale Bayer Leverkusen mit 4:2. Danach schieden sie gegen Kiel, Borussia Mönchengladbach (jeweils 2. Runde), SC Freiburg (Viertelfinale), den 1. FC Saarbrücken (2. Runde) und Leverkusen (Achtelfinale) aus.
Diese lange Serie des Scheiterns des 20-fachen Siegers im DFB-Pokal soll in dieser Saison unter Vincent Kompany durchbrochen werden. Zum ersten Mal seit drei Jahren überwintern sie immerhin wieder im Pokal. "Ich möchte nach diesem Spiel wieder nach Berlin fahren", sagte der Belgier vor dem 3:2 bei Union Berlin unter der Woche, "aber ich kann uns nicht ins Finale reden."
Über drei Millionen Euro fürs Halbfinale
Mit RB Leipzig (2022 und 2023), Bayer Leverkusen (2024) und dem VfB Stuttgart (2025) haben auch die drei Sieger der vergangenen Spielzeiten das Viertelfinale erreicht. Der SC Freiburg unterlag Leipzig im 2022er Finale und ein Jahr später dann noch einmal im Viertelfinale. Danach scheiterten sie früh. Für den FC St. Pauli wäre der Einzug in das Halbfinale eine Premiere. In seiner gesamten Vereinsgeschichte ist der Klub vom Hamburger Kiez nie weiter als in das Viertelfinale gekommen.
Der Zweitligist Holstein Kiel, der im Achtelfinale vollkommen überraschend beim HSV gewinnen konnte, stand 2021 im Halbfinale, ging dort jedoch mit 0:5 gegen Borussia Dortmund unter. Der heutige Leipzig-Trainer Ole Werner hatte sie damals bis dorthin geführt. Hertha BSC, die weiter vom ersten Finale im heimischen Olympiastadion träumen, stand letztmals 2016 im Halbfinale. Auch sie mussten sich dem BVB klar mit 0:3 geschlagen geben.
Die Spiele des Viertelfinals werden über insgesamt vier Tage am 3./4. und 10./11. Februar 2026 ausgetragen. Allein der Einzug in die Runde der letzten Acht bringt den Teilnehmern knapp 1,7 Millionen Euro an Prämien, für die Sieger kommen weitere 3,39 Millionen hinzu.