+ Fußball, Transfers, Gerüchte + Polen verzichtet auf zwei Buli-Absteiger
30.05.2016, 22:20 Uhr
Bayerns Stürmerstar Lewandowski trifft bei der Em auf etliche Kollegen.
(Foto: dpa)
Bayern-Stürmer Lewandowski führt Polen bei der EM an. Wolfsburg muss wegen des Fehlverhaltens seiner Fans tief in die Tasche greifen. Der Schweizer Trainer Petkovic gibt seinen EM-Kader bekannt und Belgien bekommt noch mehr Personalprobleme.
Mit dem Bundesliga-Duo Robert Lewandowski und Lukasz Piszczek reist Deutschlands Gruppengegner Polen zur EM nach Frankreich. Nationaltrainer Adam Nawalka setzt neben seinem Kapitän vom deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern München auch auf den Verteidiger von Borussia Dortmund. Für Torwart Przemyslaw Tyton vom Bundesliga-Absteiger VfB Stuttgart und für Stürmer Artur Sobiech vom ebenfalls abgestiegenen Hannover 96 war im 23-Mann-Kader der Polen hingegen kein Platz mehr.
Mit dem von Dortmund an den AC Florenz ausgeliehenen Jakub Blaszczykowski und dem früheren Kölner Slawomir Peszko (Lechia Gdansk) setzt Nawalka in seinem Frankreich-Aufgebot noch auf weitere zwei Spieler mit langer Bundesligaerfahrung. Die Mannschaft um Stürmerstar Lewandowski bestreitet vor der EM noch Tests am 1. Juni in Danzig gegen die Niederlande und am 6. Juni in Krakau gegen Litauen. Die Polen treffen bei der Endrunde vom 10. Juni bis 10. Juli in Gruppe C auf Deutschland, die Ukraine und Nordirland.
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Belgien muss bei EM auf Lombaerts verzichten
Die belgische Nationalelf muss bei der EM in Frankreich auf den verletzten Nicolas Lombaerts verzichten. Der Verteidiger wird nicht im endgültigen Kader für das Turnier stehen, stattdessen nominierte Nationaltrainer Marc Wilmots Christian Kabasele vom KRC Genk nach, wie der Verband twitterte. Lombaerts von Zenit Sankt Petersburg hatte bereits das Testspiel gegen die Schweiz (2:1) am Samstag angeschlagen verpasst. Damit verschärfen sich die Personalsorgen in der belgischen Defensive: Auch Dedryck Boyata steht nach einer Verletzung im Training vor dem EM-Aus. Zuvor mussten bereits Kapitän Vincent Kompany und Björn Engels für die EM absagen. Bei der EM treffen die "Roten Teufel" auf Italien, Irland und Schweden. (hul)
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Elf BuLi-Profis stehen im Schweizer Kader

Der Ex-Gladbacher und künftige Gunner Granit Xhaka darf in der Schweizer Elf nicht fehlen.
(Foto: imago/Geisser)
Elf Bundesliga-Profis hat der Schweizer Nationaltrainer Vladimir Petkovic in seinen 23-Mann-Kader für die Endrunde der Fußball-EM in Frankreich berufen. Darunter auch den bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag stehenden Stürmer Haris Seferovic, der beim 1:2 im Testspiel gegen Belgien am Samstag des Feldes verwiesen wurde. Auch der junge Gladbacher Innenverteidiger Nico Elvedi hat noch den Sprung in das Aufgebot geschafft. Alle drei Torhüter kommen aus der Bundesliga: Yann Sommer (Borussia Mönchengladbach), Roman Bürki (Borussia Dortmund) und Marvin Hitz (FC Augsburg). Nicht mehr nominiert wurde der langjährige Kapitän Gökhan Inler sowie Philippe Senderos, Silvan Widmer und Luca Zuffi. "Es war für mich sehr schwer, den Kader auf 23 zu reduzieren. Es sind harte Entscheidungen, die ich treffen musste, aber das gehört zu meiner Arbeit", sagte der Schweizer Coach in Lugano. Neuer Spielführer ist Stephan Lichtsteiner von Juventus Turin. Seine Stellvertreter sind der frühere HSV-Profi Valon Behrami und der bisherige Gladbacher Granit Xhaka, der zukünftig beim FC Arsenal spielt.
Die Schweizer bestreiten ihr letztes Testspiel vor der EM am kommenden Freitag in Lugano gegen Moldawien. Bei der Endrunde trifft die Mannschaft von Petkovic in der Gruppe A am 11. Juni in Lens auf Albanien. Weitere Gruppengegner sind am 15. Juni im Pariser Prinzenpark Rumänien und am 19. Juni in Lille Gastgeber Frankreich. (kbe)
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Kölner Vogt wechselt zu Ligakonkurrent
1899 Hoffenheim hat Mittelfeldspieler Kevin Vogt vom Ligakonkurrenten 1. FC Köln verpflichtet. Wie die Kraichgauer mitteilten, unterschrieb der 24-Jährige einen Vertrag bis 2020. In Köln besaß Vogt noch ein gültiges Arbeitspapier bis 2017. Die Ablösesumme soll bei rund zwei Millionen Euro liegen. "Ich bin nach den sehr guten Gesprächen mit Julian Nagelsmann und Alexander Rosen überzeugt davon, dass die angestrebte Spielweise der TSG sehr gut zu meinen Fähigkeiten passt", sagte Vogt. Manager Rosen bezeichnete den Neuzugang als "etablierten Erstligaspieler, der mit seinen Qualitäten ein wichtiges Bindeglied zwischen Defensive und Offensive werden soll". Für den FC Augsburg und für Köln bestritt der ehemalige U21-Nationalspieler Vogt insgesamt 111 Bundesligapartien und erzielte dabei drei Tore. (kbe)
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Niedermeier verlässt Absteiger Stuttgart

Abwehrspieler Georg Niedermeier spielt in der zweiten Liga nicht mehr für den VfB.
(Foto: imago/Bernd König)
Abwehrspieler Georg Niedermeier verlässt Bundesliga-Absteiger VfB Stuttgart. Das teilte er auf seiner Facebook-Seite mit. "Nach siebeneinhalb Jahren im Brustring muss ich Euch heute mitteilen, dass sich unsere Wege zur kommenden Saison trennen werden", schrieb Niedermeier. Der 30-Jährige hatte seit 2009 für die Schwaben gespielt. Er bestritt 148 Bundesliga-Partien. Wie es bei ihm weiter geht, schrieb Niedermeier nicht. Er wolle "eine neue Herausforderung suchen". Sein Vertrag in Stuttgart läuft Ende Juni aus. Ein VfB-Sprecher sagte, dass sich der Verein entschieden habe, kein neues Angebot zu unterbreiten. (kbe)
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Wollitz bleibt bei Energie Cottbus
Claus-Dieter Wollitz bleibt auch nach dem bitteren Abstieg in die Regionalliga Trainer des ehemaligen Fußball-Bundesligisten Energie Cottbus. Wie die Lausitzer mitteilten, unterschrieb der 50-Jährige einen Vertrag bis 2018. Cottbus war am Ende der abgelaufenen Saison nach insgesamt 19 Jahren Profifußball und genau zehn Jahre nach dem Aufstieg in die Bundesliga aus der Dritten Liga abgestiegen. Der Ex-Profi, der bereits von Juli 2009 bis November 2011 Trainer in Cottbus war, hatte im April den früheren Energie-Spielmacher Vasile Miriuta beerbt, den Absturz in die Viertklassigkeit letztlich aber nicht mehr verhindern können. (jwu)
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AS Rom zieht Option bei Rüdiger
Der AS Rom hat die Kaufoption für Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger vom VfB Stuttgart gezogen. Der Innenverteidiger erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020 beim italienischen Erstligisten, die fixe Ablösesumme beträgt neun Millionen Euro, wie die Roma mitteilt. Dazu können noch variable Bonuszahlungen in Höhe von einer halben Million Euro kommen. Stuttgart hatte den 23-Jährigen vergangenen Sommer für vier Millionen Euro nach Rom verliehen. Italienische Medien berichteten zuletzt immer wieder, Rom könnte Rüdiger bei einem entsprechenden Angebot weiterverkaufen. Der Serie-A-Club soll sich den Berichten zufolge eine Ablösesumme von mindestens 25 Millionen Euro für Rüdiger erhoffen. Der VfB teilte mit, dass man eine Transferbeteiligung für einen Wechsel Rüdigers vereinbart habe. (jwu)
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Bewährungsstrafen nach Manipulation in Italien

Wegen Manipulationsverdacht werden fünf Verantwortliche des FC Bari verurteilt.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Fünf ehemalige Spieler und Club-Verantwortliche sind wegen des Vorwurfs der Manipulation von Partien in der italienischen Serie B zu Bewährungsstrafen verurteilt worden. Das Gericht in Bari habe Strafen zwischen sechs und 18 Monaten ausgesprochen, berichtete die italienische Nachrichtenagentur Ansa. Zudem seien 13 weitere Beschuldigte von den Vorwürfen freigesprochen worden. In dem Prozess ging es um zwei manipulierte Zweitliga-Spiele des FC Bari in den Jahren 2007 bis 2009. Laut Staatsanwaltschaft waren Bestechungsgelder in Höhe von 220 000 Euro geflossen, um die Ergebnisse zu beeinflussen. (kbe)
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DFB verhängt harte Strafe gegen Wolfsburg

Beim Ligaspiel gegen Hannover feuerten Fans von Wolfsburg Leuchtraketen ab.
(Foto: imago/Claus Bergmann)
Der VfL Wolfsburg ist wegen der Vorkommnisse im Niedersachsen-Derby bei Hannover 96 mit einer Geldstrafe von 90.000 Euro und einem Zuschauer-Teilausschluss auf Bewährung belegt worden. Das Sportgericht des DFB ahndete damit das Fehlverhalten der VfL-Fans, die vor der Partie am 1. März Leuchtraketen abgefeuert hatten. Dabei war eine Person getroffen worden. "Ein derart hohes Strafmaß wurde bislang noch nie gegen den VfL Wolfsburg verhängt", erklärte VfL-Geschäftsführer Thomas Röttgermann. Die Bewährungsfrist des Sportgerichts gilt bis zum 30. Juni 2017.
Sollte es in diesem Zeitraum zu einem weiteren schwerwiegenden Vorfall kommen, wird das rechtskräftige Urteil bei der folgenden Heimpartie der Wolfsburger vollstreckt. Die Blöcke 5 und 7 sowie die zur sogenannten "Singing Area" gehörenden Bereiche der Blöcke 6 und 8 müssten dann geschlossen bleiben. Zudem dürften dort auch keine Banner, Plakate oder Transparente aufgehängt werden. (kbe)
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"Wunder-Bubi" bindet sich an ManUnited
Kurz nach seinem bemerkenswerten Debüt für die englische Nationalmannschaft hat sich Marcus Rashford langfristig an Manchester United gebunden. Der 18 Jahre alte Stürmer verlängerte beim Team des neuen Trainers Jose Mourinho bis zum Jahr 2020 mit einer Option auf ein weiteres Jahr. "Ein Traum ist wahr geworden. Für mich und meine Familie bedeutet es alles, beim größten Club der Welt zu spielen", sagte Rashford. Als Neunjähriger war er in die Jugendabteilung des englischen Rekordmeisters gewechselt. Er gilt auf der Insel als "Wunder-Bubi". Beim 2:1-Testspielsieg gegen Australien in der vergangenen Woche hatte Rashford nach 138 Sekunden die Führung erzielt. Er ist nun der jüngste Spieler in der Geschichte der Three Lions, der in seinem ersten Länderspiel getroffen hat. Rashford steht im vorläufigen Aufgebot der englischen Nationalmannschaft für die EM in Frankreich. (tno)
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Stoppelkamp kickt künftig für Karlsruhe
Zweitligist Karlsruher SC hat Offensivspieler Moritz Stoppelkamp vom Absteiger SC Paderborn verpflichtet. Der 29-Jährige wechselt ablösefrei in den Wildpark und hat einen Vertrag bis zum 30. Juni 2018 unterschrieben. Stoppelkamp absolvierte bislang 71 Bundesliga-Partien (4 Tore) und 142 Zweitliga-Spiele (27 Treffer). "Moritz ist ein erfahrener und torgefährlicher Offensiv-Allrounder, der uns auf Anhieb verstärken kann", sagte KSC-Sportdirektor Jens Todt. (tno)
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PSGs "Enfant terrible" Aurier verhaftet

Der Ivorer fällt bei seinem Arbeitgeber nicht das erste Mal negativ auf.
(Foto: picture alliance / dpa)
Serge Aurier vom französischen Fußballmeister Paris St. Germain ist nach einem angeblich tätlichen Angriff gegen einen Polizisten vor einem Nachtclub festgenommen worden. Das berichtet die französische Nachrichtenagentur AFP. Der Verein bestätigte, dass der 23 Jahre alte Ivorer verhaftet wurde, gab jedoch keinen Kommentar zu den Gründen. Aurier war bereits im Februar mit einer verbalen Entgleisung gegen Trainer Laurent Blanc negativ aufgefallen. Der PSG-Coach verbannte den Abwehrspieler daraufhin für mehrere Wochen in die Reservemannschaft. Aurier entschuldigte sich später für seinen "dummen Fehler". (jgu)
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BVB soll Rode auf dem Wunschzettel haben
Nach Borussia Mönchengladbach soll dem "kicker" zufolge auch Borussia Dortmund an einer Verpflichtung von Sebastian Rode interessiert sein. Der 25-Jährige Mittelfeldspieler ist offenbar mit seiner Reservistenrolle in München unzufrieden und forciert einen Wechsel. Rode kam in der abgelaufenen Saison gerade einmal auf 400 Bundesliga-Minuten – hinzu kommen insgesamt drei Pokal- und ein Champions-League-Einsatz. Auch der deutsche Rekordmeister soll einem Wechsel keine Steine in den Weg legen, berichtet spox.com.
Zuletzt war Rode mit Borussia Mönchengladbach in Verbindung gebracht worden: Der Bayern-Reservist soll allerdings die Teilnahme an der Königklasse als Voraussetzung für einen Wechsel gestellt haben. Medienberichten zufolge sollen sich auch der VfL Wolfsburg und Tottenham Hotspur Hoffnungen auf den 25-Jährigen machen. (jgu)
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Italiens Montolivo droht EM-Ausfall
Dem italienischen Nationalspieler Riccardo Montolivo droht der Ausfall für die EM. Beim Training vor dem Länderspiel der Azzurri gegen Schottland auf Malta klagte Montolivo über Wadenproblemen. Schon beim Pokalfinale gegen Juventus hatte sich der AC- Mailand-Kapitän mit Wadenproblemen herumgeplagt. Der Spieler hatte vor der WM 2014 in Brasilien eine schwere Verletzung erlitten, wegen der er auf die WM verzichten musste. (tno)
Quelle: ntv.de