+ Fußball, Transfers, Gerüchte + Rummenigge attackiert ManUnited und Mourinho
03.08.2016, 16:29 Uhr
13 Jahre lief Schweinsteiger für die Profi-Mannschaft des FC Bayern auf.
(Foto: picture alliance / dpa)
Silvia Neid denkt über die Zukunft nach, Gabor Kiraly tritt kürzer und ManUnited-Fans setzen sich für Bastian Schweinsteiger ein - genauso wie dessen Ex-Boss. Derweil erteilt Wolfsburg Julian Draxer eine Absage und Herthas Cigerci verabschiedet sich.
Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge von Fußball-Rekordmeister Bayern München hat den Umgang des englischen Spitzenklubs Manchester United mit Weltmeister Bastian Schweinsteiger scharf kritisiert. "Als ich das gelesen habe, habe ich es fast nicht glauben können", sagte der 60-Jährige zum Abschluss der US-Tour der Münchner zur Ausbootung des langjährigen Nationalspielers durch Manchesters neuen Teammanager José Mourinho.
"Bei Bayern München hat es das noch nie gegeben, und bei Bayern München wird es das auch nie geben", erklärte Rummenigge weiter. Der frühere Stürmer glaubt, einige Spieler würden es sich künftig genauer überlegen, "ob es der richtige Schritt ist, zu solchen Klubs zu gehen, auch mit dem Risiko, dass man gegen seinen Willen verabschiedet wird".
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Herthas Cigerci steht auf Galas Wunschliste
Herthas Tolga Cigerci steht laut Medienberichten vor einem Wechsel zu Galatasaray Istanbul. Manager Michael Preetz bestätigte der "Berliner Morgenpost", dass ein offizielles Angebot aus der Türkei vorliegt. Demnach signalisierte der Deutsch-Türke seinen Wechselwunsch an den Bosporus. Bei Galatasaray könnte er Teamkollege von Weltmeister Lukas Podolski werden. Die Reise zum Rückspiel der Europa-League-Qualifikation der Berliner nach Bröndby trat der 24-Jährige schon gar nicht mehr an. Er war 2014 vom VfL Wolfsburg nach Berlin gewechselt, nachdem er in der Vorsaison bereits auf Leihbasis bei der Hertha gespielt hatte. Die Berliner sollen von Galatasaray eine Ablöse von rund zwei Millionen Euro erhalten. (lsc)
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Wolfsburg pocht auf Draxlers Verbleib
Der VfL Wolfsburg erteilt Fußball-Nationalspieler Julian Draxler keine Freigabe aus seinem bis 2020 laufenden Vertrag. Die Führung des Fußball-Bundesligaclubs lehnte den sofortigen Wechselwunsch des Weltmeisters mit Verweis auf den bestehenden Vertrag ab. Eine Ausstiegsklausel könnte erstmals im Sommer 2017 Wirksamkeit erlangen. Die fällige Ablösesumme soll nach Medienberichten 75 Millionen Euro betragen. "In einem gemeinsamen Gespräch hat der VfL Wolfsburg Julian Draxler nochmals erklärt, seinem geäußerten Wechselwunsch nicht entsprechen zu können", teilte die VfL-Führung um Geschäftsführer Klaus Allofs mit. (shu)
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BVB stellt Leitner vom Training frei
Mittelfeldspieler Moritz Leitner ist nicht mit Borussia Dortmund ins Trainingslager nach Bad Ragaz gereist. Wie der Vizemeister bekannt gab, ist der 23-Jährige für Vertragsgespräche freigestellt. Leitner besitzt in Dortmund zwar noch einen Vertrag bis 2017, unter Trainer Thomas Tuchel kam er in der abgelaufenen Saison allerdings lediglich in 13 Pflichtspielen zum Einsatz. (tno)
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#SaveSchweinsteiger: Fans machen mobil
Bastian Schweinsteiger erhält bei seiner offenbar bevorstehenden Ausbootung bei Manchester United Unterstützung seiner Fans. In den sozialen Netzwerken werben die United-Fans unter dem Hashtag "#SaveSchweinsteiger" für einen Verbleib des 32-Jährigen beim englischen Rekordmeister. Ein Foto von Teammanager José Mourinho, der für den Weltmeister keine Verwendung mehr hat, wurde bei Instagram gleich mehrere Tausend Male mit dem betreffenden Hashtag beantwortet. Auch bei Twitter und Facebook gab es zahlreiche Posts zu dem Thema.
"Man muss ein Idiot sein, um unsere besten Spieler zu verkaufen", schrieb ein Fan. Ein anderer monierte: "Schon mal was von 'gentleman like' gehört? Das ist United, nicht Chelsea. Ihm so etwas an seinem Geburtstag mitzuteilen ist respektlos und beschämend." An Schweinsteigers Geburtstag am Montag war bekannt geworden, dass Mourinho den Mittelfeldspieler aufgefordert hatte, seinen Spind im Bereich der Profimannschaft zu räumen und in die Umkleidekabine der Reserve umzuziehen. (lsc)
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Stöger versteht Ablöse-Diskussion nicht

Stöger diskutiert nicht mit, denn Köln kann bei den hohen Summen sowieso nicht mithalten.
(Foto: dpa)
Trainer Peter Stöger vom 1. FC Köln hat die Kritik vieler Kollegen an hohen Ablösesummen kritisiert. "Viele, die sich da zu Wort melden, profitieren selbst enorm davon", sagte der Österreicher der "Sport Bild": "Da muss man vorsichtig sein." Unter anderem hatten Dortmunds Coach Thomas Tuchel ("Der Markt ist verrückt") und sein Vorgänger Jürgen Klopp ("An dem Tag, an dem allein das Geld entscheidet, werde ich meinen Job nicht mehr machen") die Entwicklung der Transfersummen gegeißelt. "Für mich ist das nichts Neues", äußerte Stöger: "Als ich in Österreich war, hätte ich gerne den einen oder anderen Spieler aus der Bundesliga gehabt - hatte aber keine Chance." Er lasse sicher aber "den Spaß nicht verderben". Sein Verein Köln mache "den Wahnsinn nicht mit, weil wir den gar nicht mitmachen können", so Stöger. (lsc)
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Real-Spielmacher wechselt nach Paris
Trainer Zinedine Zidane von Champions-League-Sieger Real Madrid hat den Transfer von Offensivspieler Jese (23) zum französischen Fußball-Meister Paris St. Germain bestätigt. "Es ist zwar noch nichts unterschrieben, aber die Dinge befinden sich auf einem guten Weg. Wenn wir nach Madrid zurückkehren, wissen wir bestimmt mehr", sagte Zidane laut der Real-Homepage auf einer Pressekonferenz vor dem Duell gegen Rekordmeister Bayern München in New York. Nach Angaben des französischen Weltmeisters von 1998 werde Jese allerdings an PSG nur ausgeliehen, die französische Presse hatte hingegen von einem festen Wechsel für 25 Millionen Euro Ablöse berichtet. Angeblich soll der Linksaußen einen Fünf-Jahres-Vertrag in Paris erhalten. (tno)
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Die Schlabberhose macht Schluss
Torwart Gabor Kiraly ist aus der ungarischen Nationalmannschaft zurückgetreten. Der 40-Jährige beendet damit nach 18 Jahren und 107 Länderspielen seine Karriere im Nationalteam. "Ich habe alles gegeben, aber inzwischen hat mir mein Körper signalisiert, dass er am Limit ist", teilte Ungarns Rekordnationalspieler auf seiner Homepage mit. Er werde aber weiterhin für den ungarischen Erstligisten Szombathely Haladas auflaufen, kündigte Kiraly an. Der für seine grauen und schlabbrigen Jogginghosen bekannte Torwart spielte in Deutschland viele Jahre für Hertha BSC und den TSV 1860 München. (tno)
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Neid schließt Trainerrückkehr nicht aus
Bundestrainerin Silvia Neid hat einen Job im deutschen Vereinsfußball nahezu ausgeschlossen. "Dass ich in der Bundesliga arbeiten werde, halte ich derzeit eher für unwahrscheinlich", sagte Neid der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Auf die Frage, ob sie generell noch einmal als Trainerin arbeiten werde, antworte Neid: "Ein Job als Nationaltrainerin ist schon denkbar. Man soll nie nie sagen."
Den Posten als deutsche Nationaltrainerin der Frauenmannschaft wird die 52-Jährige erstmal nach den Olympischen Spielen abgeben. Neid ist seit 2005 Bundestrainerin und gab ihr Debüt als Spielerin 1982. Nach Olympia wird sie die neue Scouting-Abteilung im DFB übernehmen. Das werde "wieder einmal Pionierarbeit", sagte sie im Interview mit dem Sportinformationsdienst: "Ich bin verantwortlich für Trends. Was ich sehe, arbeite ich aus und gebe es an die neue Bundestrainerin weiter. Bei den großen Turnieren werde ich selbst vor Ort sein, auch mal in andere Sportarten hineinschauen. Es ist eine neue Abteilung, die es aufzubauen gilt." (lsc)
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Argentiniens Trainer will Messi zurück
Der neue Trainer der argentinischen Nationalmannschaft, Edgardo Bauza, will Weltstar Lionel Messi für die Auswahl zurückgewinnen. "Ich habe in meinem Kopf eine Nationalmannschaft mit Messi", sagte Bauza dem Sender TyC Sports. "Ich möchte mit ihm über Fußball sprechen, vielleicht kann das eine Möglichkeit für seine Rückkehr ins Team ergeben." Messi hatte Anfang Juli nach der Niederlage Argentiniens im Finale der Copa América gegen Chile seinen Rücktritt von "La Albiceleste" erklärt. Bauza war am Montag zum Nachfolger von Gerardo Martino ernannt worden. (lsc)
Quelle: ntv.de