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+ Fußball, Transfers, Gerüchte + Sulu blecht für seinen Stinkefinger

Sieht doch eigentlich ganz harmlos aus: Aytac Sulu.

Sieht doch eigentlich ganz harmlos aus: Aytac Sulu.

(Foto: imago/Jan Huebner)

Cristiano Ronaldo hat eine prima Idee für Investitionen gefunden. Dem FC Bayern gelingen vier sensationelle Vertragsverlängerungen. Rapid Wien geht ungewöhnliche Wege bei der Stadionfinanzierung. Und Darmstadts Kapitän zahlt 500o Euro Strafe an den DFB.

Kapitän Aytac Sulu muss wegen seines Stinkefingers im DFB-Pokal-Spiel beim FC Bayern München 5000 Euro Geldstrafe bezahlen. Dies urteilte das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes. Das Gremium sagt: "krass sportwidriges Verhalten"! Sulu hatte sich während der 0:1-Niederlage am Dienstagabend eine Platzwunde über dem rechten Auge zugezogen. Als ihn Fans der Bayern daraufhin unter anderem als Schauspieler beschimpften, zeigte er ihnen den ausgestreckten Mittelfinger. "Im Nachhinein tut mir das leid, aber das war aus der Emotion heraus", sagte der Abwehrspieler der "Bild"-Zeitung. Sulu hat dem Urteil zugestimmt, es ist damit rechtskräftig. (sgi)

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Fans von Rapid Wien finanzieren neue Arena

Der Abriss des altehrwürdigen Gerhard-Hanappi-Stadions zwang Rapid Wien 2014 zum Umzug ins ebenso legendäre Ernst-Happel-Stadion. Beim österreichischen Rekordmeister sehnt man sich jedoch nichts sehnlicher als wieder eine eigene Spielstätte. Bei der Finanzierung ebenjener geht der Traditionsklub nun ungewöhnliche Wege.

Für das im Bau befindliche "Allianz Stadion" sammeln die Grün-Weißen Geld per Crowdfunding. Seit dem Start der Aktion am 23. November wurden so 1.968.500 Euro durch das "InvesTOR" gesammelt. An dem Ivestitionsmodell beteiligten sich mehr als 1000 Personen. Den Fans werden dabei neben der vollen Rückzahlung aller geleisteten Beträge auch Zinsen garantiert. Die Gesamtkosten für die Arena, die im Sommer 2016 eingeweiht werden soll, betragen zwischen 50 und 60 Millionen Euro. "Wir Rapidler brechen auch im Crowdinvesting Rekorde, weil wir alle an einem Strang ziehen", sagte Klub-Präsident Michael Krammer: "Dass wir unser eigentliches Ziel von einer Million Euro schon knapp eine Woche nach der Präsentation erreicht haben, ist sensationell." (cri)

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FC Bayern bindet Müller, Boateng & Co.

Die beiden deutschen Weltmeister Thomas Müller und Jérôme Boateng bleiben dem FC Bayern noch viele Jahre erhalten. Wie der Klub vermeldete, verlängerten sie ihre Kontrakte um fünf Jahre bis 2021. Zwar hatten beide Leistungsträger des Rekordmeisters mehrmals signalisiert, in München zu bleiben; namhafte Klubs aus der englischen Premier League hatten sie jedoch immer wieder offensiv umworben.

Insbesondere für Offensivspieler Thomas Müller scheint die Vertragsverlängerung lohnenswert: Gerüchten zufolge soll der 26-Jährige künftig 13,5 Millionen Euro pro Jahr verdienen. Über den Klub ließ er mitteilen: "Ich habe das Gefühl und bin überzeugt, dass beim FC Bayern auch in den nächsten Jahren sehr erfolgreich Fußball gespielt werden kann. Ich bin stolz und glücklich, dass ich meinen Vertrag verlängert habe."

Auch Defensiv-Allrounder Javi Martinez verlängerte bis 2021. Xabi Alonso, der alte Stratege, unterschrieb einen weiteren Kontrakt bis 2017. "Ich freue mich, hier zu sein. Meine Familie und ich sind sehr zufrieden. Es ist eine Ehre. Das ist ein besonderer Klub, sehr familiär. Das habe ich von der ersten Minute an gespürt." Und: "Jetzt müssen wir Titel gewinnen." Ach. Klubchef Karl-Heinz Rummenigge jedenfalls freut sich: "Wir sind froh, dass sich diese wichtigen Spieler langfristig gebunden haben. Thomas, Jerome und Javi wissen, wie man Titel gewinnen kann, auch die Champions League. Mit ihnen erhält sich unsere Mannschaft auf lange Sicht Qualität und Stabilität."(sgi/cri)

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Noch mehr Strahlkraft für Cristiano Ronaldo

Ein Denkmal hat er sich ja schon gebaut, nun investiert Cristiano Ronaldo in Hotels.

Ein Denkmal hat er sich ja schon gebaut, nun investiert Cristiano Ronaldo in Hotels.

(Foto: imago/GlobalImagens)

Cristiano Ronaldo hat mal wieder eine prima Idee: Er zieht die internationale Hotelkette "CR7" auf. Der Superstar will an vier Standorten in Zusammenarbeit mit einer Hoteliergruppe 37 Millionen Euro investieren - in Funchal auf seiner portugiesischen Heimatinsel Madeira, in Lissabon, wo seine Profikarriere begann, in Madrid, wo er derzeit spielt, und in New York. "Das war immer mein Traum. Alles beginnt in Madeira", sagte Ronaldo. Eigentlich habe er nur an ein Hotel gedacht, aber "jetzt sprechen wir über vier. Das macht mich sehr glücklich". Egal, in welchem Bereich er tätig sei: "Ich will, dass mein Name Strahlkraft hat!" Die Marke "CR7" nutzt Ronaldo unter anderem bereits für eine Modelinie. Zuletzt hatte er ein eigenes Parfüm vorgestellt. Und ein eigenes Denkmal hat er sich ja auch schon gebaut. (tno)

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Zwanziger: Fifa soll Katar die WM entziehen

Der ehemalige Chef des DFB, Theo Zwanziger, kritisiert die Fifa erneut scharf für die Vergabe der WM 2022 nach Katar.

Der ehemalige Chef des DFB, Theo Zwanziger, kritisiert die Fifa erneut scharf für die Vergabe der WM 2022 nach Katar.

(Foto: imago/Mandoga Media)

Dass Theo Zwanziger das Emirat Katar als "Krebsgeschwür des Weltfußballs" betrachtet, hat er bereits gesagt - und sich daraufhin eine Unterlassungsklage des katarischen Fußballverbands eingehandelt. Trotzdem bekräftigt Zwanziger nun seine Kritik am Emirat. "Ich hatte zwischenzeitlich die Hoffnung, dass sie sich aufraffen und tatsächlich etwas verändern. Sie wären auch in der Lage, aber sie wollen einfach nicht", sagte der ehemalige DFB-Präsident der "Welt". "Man muss enttäuscht und resigniert feststellen, dass sich unsere Maßstäbe nicht auf Katar anwenden lassen", so Zwanziger weiter.

Der 70-Jährige, der sich wegen der Unterlassungsklage am 2. Februar 2016 vor dem Landgericht in Düsseldorf verantworten muss, verriet: "Ich würde als Fan nicht zur WM nach Katar fahren. Ethisch ist ein solcher Besuch nicht zu begründen". Gegen das Emirat liegt ein Report der Internationalen Gewerkschaftsunion (Ituc) zur Situation von Arbeitskräften in Katar zugrunde. Laut diesem soll sich die Zahl der erwarteten Todesopfer unter den Bauarbeitern bis zum Turnierstart 2022 von 4000 auf 7000 erhöhen. Für Zwanziger gibt es deshalb nur eine logische Konsequenz: "Am besten wäre es, wenn die neue Fifa-Führung Katar die WM entzieht." (cri)

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SZ: DFB-Ermittler wollen Blatter befragen

Die Kanzlei Freshfields will im Zuge ihrer Ermittlungen in der WM-Affäre angeblich auch den derzeit suspendierten Fifa-Präsidenten Joseph S. Blatter anhören. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung. Zudem sollen der frühere Fifa-Generalsekretär Urs Linsi und Markus Kattner, der diese Aufgabe derzeit kommissarisch innehat, auf der Fifa-Zeugenliste von Freshfields stehen. Von Blatter, Linsi und Kattner erhofft sich Freshfields offenbar Aufschluss über die dubiosen Geldflüsse zwischen dem deutschen Organisationskomitee der WM 2006 und der Fifa, die im Zentrum der Affäre stehen. Die Fifa soll nach SZ-Angaben bislang aber abwehrend auf die Bitten der vom DFB beauftragten Anwälte reagieren. Man müsse erst mit Hilfe eigener Untersuchungen herausfinden, was damals geschehen sei, bevor man den DFB-Ermittlern Auskünfte gebe. (tno)

Quelle: ntv.de

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