Technik

Bombendrohung gegen Flugzeug Angreifer legen Playstation-Netzwerk lahm

In der Vergangenheit ist es immer wieder zu Angriffen aus das Playstation Network gekommen - wie hier im Jahr 2011.

In der Vergangenheit ist es immer wieder zu Angriffen aus das Playstation Network gekommen - wie hier im Jahr 2011.

(Foto: picture alliance / dpa)

Erneut ist der Spieledienst von Sony das Ziel einer Attacke. Auch den Entertainment-Kanal hat eine Hackergruppe im Visier. Die Angreifer bedienen sich dabei einer bereits bekannten Methode - und sie stellen Forderungen.

Die Spielkonsole PlayStation von Sony ist zum Ziel eines elektronischen Angriffs geworden. Das Internet-Angebot Playstation Network (PSN) sei am Wochenende lahmgelegt worden, erklärte das japanische Unternehmen. Auch das Sony Entertainment Network, das Zugang zu Musik und Videos bietet, sei von dem Angriff betroffen. Sony arbeite daran, das Netz wieder in Gang zu bekommen.

Im Playstation Network, das unter anderem das vernetzte Spielen mit anderen Nutzern ermöglicht, sind nach Zahlen vom vergangenen Herbst rund 52 Millionen Sony-Kunden registriert. Deren Daten seien aber sicher, erklärte Sony. Beim Entertainment Network, in dem unter anderem Musik, Filme und TV-Serien angeboten werden, sind es 150 Millionen.

Der Angriff auf die beiden Netzwerke sei mit künstlich erzeugten Anfragen - sogenannten DDOS-Attacken (Distributed Denial of Service) - überlastet worden, teilte der Konzern mit. Die Angreifer erklärten über Twitter, mit ihrer Aktion wollten sie Sony zu mehr Investitionen im Kampf gegen Sicherheitslücken bewegen. Sony verdiene gut, gebe aber kein Geld für das PSN aus. "Stoppt die Gier", hieß es. PSN ist wiederholt zum Ziel von Angriffen geworden. 2011 wurden dabei auch Millionen Nutzerkonten geknackt.

Auch Blizzard und Microsoft betroffen

Die Unbekannten hinter der jüngsten Attacke nahmen nach eigenen Angaben auch den Anbieter des Spiels "World of Warcraft", Blizzard Entertainment, ins Visier. Sie drohten zudem mit einer Attacke auf das Xbox-Netz von Microsoft. Beide Unternehmen erklärten, ihre Server seien stabil.

Parallel zu dem Hackerangriff gab es offenbar eine Bombendrohung gegen ein Flugzeug, in dem der Präsident des US-Geschäfts von Sony saß. John Smedley erklärte auf Twitter, sein Flugzeug habe die Route ändern müssen. "Die Justiz wird diese Typen schnappen", schrieb er. Der Flug der Gesellschaft American Airlines hatte laut Sony eigentlich von Dallas nach San Diego fliegen sollen, landete aber in Phoenix.

Quelle: ntv.de, kst/rts/AFP

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