Technik

Gefährlicher Computer-Virus "Fizzer" schlägt zu

Ein neuer Computer-Wurm mit Namen "Fizzer" verbreitet sich zurzeit sehr schnell weltweit über das Internet. "Fizzer" habe bereits Computer in Asien, Europa und den USA befallen, heißt es bei Herstellern von Antiviren-Programmen.

Die Attacke war zuerst von Unternehmen in Asien gemeldet worden. Allein bis Montagmittag waren dann auch zehntausende von Computer-Nutzern in Europa betroffen. Experten gehen davon aus, dass sich "Fizzer" auch in den USA weiter ausbreiten wird.

Der Wurm verbreitet sich im Anhang von E-Mails, über so genannte Chats sowie in Tauschbörsen für Dateien wie etwa Kazaa. Er infiziert Computer, die unter dem Betriebssystem Windows von Microsoft laufen.

"Fizzer" kann Anti-Virenprogramme und so genannte Firewalls, die Computer vor unerwünschten Zugriffen aus dem Internet schützen sollen, lahm legen. Außerdem kann er allein durch seine massenweise Verbreitung den Verkehr in Computer-Netzwerken verlangsamen bzw. ganz blockieren.

Erstmals war der Virus am Donnerstag aufgetaucht und habe sich zunächst langsam ausgebreitet, sagte Vincent Gullotto, Chef des Antiviren-Teams von Network Associates Inc. Es bestehe nicht die Gefahr, dass "Fizzer" ähnlich großen Schaden anrichte, wie der Wurm "SQL (gesprochen sequel) Slammer", der im Januar weltweit für massive Behinderungen im Internet gesorgt hatte. Experten hatten "SQL Slammer" als die schädlichste Attacke im Internet seit anderthalb Jahren bezeichnet.

Das in Großbritannien ansässige Unternehmen MessageLabs registrierte am Montag 17.565 Fälle innerhalb von 24 Stunden. Angesichts dieser vergleichsweise hohen Zahl habe man den Wurm als ein hohes Risiko eingestuft, erklärte Virus-Analyst Mark Toshack von MessageLabs.

Mehrere Hersteller von Sicherheitssoftware haben auf ihren Webseiten Information über "Fizzer" bereitgestellt, darunter das US-Unternehmen Symantec und die finnische Firma F-Secure.

Quelle: ntv.de

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