Kamera, MP3-Player und Internetzugang – bei den meisten aktuellen Mobiltelefonen sind solche Funktionen Standard. Wer lediglich telefonieren und SMS schreiben möchte, muss dennoch kein Geld ausgeben für Dinge, die er nicht braucht. Mittlerweile gibt es ein großes Angebot einfacher Handymodelle zu Preisen ab 20 Euro.

"Vor allem bei günstigen Mobiltelefonen lohnt es sich nicht, ein subventioniertes 1-Euro-Handy in Kombination mit einem Laufzeitvertrag zu kaufen. Es ist preiswerter, das Gerät separat zu erwerben", sagt Ralf Trautmann vom Mobilfunk-Portal Teltarif. Denn die Kosten für das Telefon schlagen die Netzanbieter auf die Grundgebühren auf. Und wer etwa monatlich fünf Euro mehr Grundgebühr für ein Vertragshandy bezahlt, kommt innerhalb einer 24-monatigen Laufzeit auf einen rechnerischen Gerätepreis von 120 Euro.

Billig ist nicht hässlich

Low-Budget-Handys findet man mittlerweile bei fast allen bekannten Herstellern wie Samsung, LG oder Nokia. In der Grundausstattung ähneln sich die Geräte sehr - ab 30 Euro sind oft auch Zusatzfunktionen wie ein Radio oder eine Kamera inklusive. Standard ist bei fast allen das Farbdisplay. "Trotz des günstigen Preises zeichnen sich die meisten einfachen Handymodelle durch solide Verarbeitung und gute Sprachqualität aus", lobt Trautmann. Deutliche Unterschiede gibt es allerdings bei der Akkulaufzeit. Je nach Modell variiert die reine Sprechzeit um mehrere Stunden. Mit angegebenen 9,8 Stunden verspricht das Motorola W156 einen besonders langen Atem – ist mit einem Preis von 39 Euro allerdings auch etwas teurer. Im Standby hält das Nokia 1661 mit 624 Stunden (Herstellerangabe) am längsten durch.

Verstecken müssen sich die mobilen Minimalisten übrigens nicht: den meisten sieht man ihren niedrigen Preis auf den ersten Blick nicht an.