Technik

Neuer Supercomputer Magdeburger Physiker wollen mit "Tina" in die Top 500

Mit dem selbst gebauten Supercomputer "Tina" zum Billigtarif will die Magdeburger Otto-von-Guericke Universität in die weltweite Top-500 der schnellen Rechner. 72 Personal Computer mit je zwei Pentium III Prozessoren mit 800 Megahertz Taktfrequenz und einen Arbeitsspeicher von 512 Megabyte wurden am Institut für Theoretische Physik zusammengebaut, wie die Universität berichtete.

Der Parallelcomputer "Tina " ist circa sechs Meter lang, wiegt etwa fünf Tonnen und verbraucht 10 kW Leitung. "Tina" hat nur 453.000 Mark gekostet. Für einen Supercomputer von IBM und Co. muss man mehrere Mio. Mark zahlen.

"Tina" erreichte bei ersten Tests eine Rechenleistung von mehr als 40 Gflops (Mill. Rechenoperationen pro Sekunde). Für die Schnelligkeit ist vor allem die optimale Nutzung der Netzwerktechnik verantwortlich. Zur Zusammenschaltung der Rechner verwenden die Forscher in Magdeburg das freie Betriebssystem Linux.

Die schnellsten Rechner erreichen knapp 5000 Gflops. Für einen Platz ganz hinten reiche derzeit aber noch eine Leistung von 55 Gflops, hieß es. Die TOP 500 ist eine Rangliste der 500 schnellsten Computer der Welt, die zwei Mal jährlich von den Universitäten Mannheim und Tennessee veröffentlicht wird.

Quelle: ntv.de

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