Das letzte Pferd im Stall Palm setzt alles auf Pre
26.06.2009, 10:40 Uhr
Jon Rubinstein setzt alles auf eine Karte: Palm Pre.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Der Smartphone-Spezialist Palm ist nach einem erneut heftigen Umsatzeinbruch nochmals tiefer in die roten Zahlen gestürzt. Alle Hoffnungen des US-Herstellers richten sich nun auf das gerade in den USA neu gestartete Modell Palm Pre, das als einer der stärksten Herausforderer des Apple-Erfolgshandys iPhone gilt.
Der Start des Palm Pre sei ein bedeutender Meilenstein für den Wandel des Konzerns, sagte der neue Chef Jon Rubinstein. "Wir sind nun wieder offiziell im Rennen." Die Nachfrage nach dem neuen Modell sei stark und steige.
Verkaufszahlen nannte Rubinstein nicht. Analysten schätzen den Absatz des Pre, der erst nach dem vergangenen Geschäftsquartal auf den Markt kam, bisher auf rund 150.000 Stück. Apple verkaufte dagegen gerade von der neuesten iPhone-Generation allein am Startwochenende mehr als eine Million Geräte.
Klassische Tastatur
Im Unterschied zum iPhone hat der Palm Pre neben der virtuellen auch eine klassische Tastatur. Großer Nachteil des Herausforderers: Palm kann längst nicht mit der Masse an Anwendungen mithalten, die Apple in seinem App Store bereithält.
Der einstige Taschencomputer-Pionier Palm war in den vergangenen Jahren bei High-Tech-Telefonen eher erfolglos und verlor massiv Marktanteile. Im vergangenen Quartal verkaufte Palm insgesamt 460.000 Geräte und damit nicht einmal halb so viel wie noch ein Jahr zuvor.
Quelle: ntv.de, dpa