Software im Test Partition Manager 9.0
21.11.2008, 15:33 UhrWer Festplatten schnell und unkompliziert organisieren möchte, braucht dafür einen Spezialisten. Paragons Partition Manager 9.0 ist für rund 30 Euro eine der günstigsten Möglichkeiten. Was taugt die Software?
User, die noch Windows XP als Betriebssystem nutzen, können mit der Festplattenverwaltung so gut wie nichts anfangen. Vista bietet jetzt zwar endlich die Möglichkeit Partitionen zu erstellen, vergrößern oder zu verkleinern, aber für Laien ist das alles andere als empfehlenswert. Denn wer hier einen Fehler macht, kann ganz leicht seinen Rechner ins Nirwana schicken.
Paragon Partition Manager 9.0 verspricht, die Festplattenverwaltung kinderleicht zu machen und bietet nebenbei auch noch die Möglichkeiten, Partitionen oder komplette Festplatten zu kopieren oder zu sichern und eine startfähige Rettungs-CD anzulegen. Praktisch: Wer XP und Vista parallel betreibt, kann die Betriebssysteme per Boot-Manager organisieren..
Alles nur gesaugt
Den günstigen Preis gegenüber der teureren Professional-Version (ca. 50 Euro) erkauft man sich unter anderem dadurch, dass das Programm nur als Download erhältlich ist. So muss man unter anderem die CD-ROM für den Notfall-Start selbst erstellen. Das funktioniert aber mit dem Assistenten völlig problemlos. Die Rettungs-CD enthält die Hauptkomponenten des Systems und ermöglicht im Ernstfall die meisten Wiederherstellungsoperationen.
Falls weitere Funktionen wie zum Beispiel Netzwerkunterstützung oder Zugriff auf USB-Laufwerke benötigt werden, kann die Rettungs-CD von Paragon als Image runtergeladen und gebrannt werden. Auch das Handbuch gibt's nur als Download. Für Unsichere empfiehlt es sich, die 67-seitige Anleitung auszudrucken.
Fähiger Assistent
Doch eigentlich ist das Handbuch in den seltensten Fällen wirklich notwendig. Im Test ließen sich alle Hauptfunktionen ohne Schwierigkeiten mit dem Assistenten erstellen, der den Nutzer Schritt für Schritt zum Ziel führt.
Eine neue Partition ist so im Handumdrehen angelegt – sofern man die Rechenzeit nach Bestätigung der Einstellungen nicht einbezieht. Da eine Festplatte systembedingt nur vier primäre Partitionen enthalten kann, ist es aber auch wichtig, freien Speicherplatz verteilen zu können. Auch diese Aufgabe löste das Programm im Test tadellos.
Alles auf einem Blick
Wer seine Festplatten grundlegend neu organisieren möchte, kann in die "Erweiterte Partitionierung und Festplattenverwaltung" gehen, wo ihm alle Haupt- und Unterfunktionen in einem Fenster zur Verfügung stehen. Wenn Sie aber nicht zumindest über Grundkenntnisse verfügen, sollten Sie die Arbeit besser dem Assistenten überlassen.
Fazit: Bevor man sich mit Windows-Bordmitteln herumschlägt ist Paragon Partition Manager 9.0 vor allem für XP-Nutzer eine empfehlenswerte und erschwingliche Alternative. Da das Programm jetzt auch unter Vista (32- und 64-Bit-Version) keine Zicken mehr macht, lohnt sich die Anschaffung wegen der nützlichen Zusatzfunktionen auch mit diesem Betriebssystem.
Quelle: ntv.de