Surround-Klang ohne Kabelsalat Soundbars ab 140 Euro
26.09.2015, 19:26 Uhr
Soundbars - hier ein Modell von Sony - werden üblicherweise vorm Bildschirm untergebracht.
(Foto: Sony)
Fernseher liefern zwar scharfe Bilder, aber nur selten guten Sound. Wenn der Platz für ein verkabeltes Lautsprechersystem fehlt, sind Soundbars eine gute Alternative. Hier sind die gefragtesten Modelle.
Ein toller Fernseher allein reicht nicht. Wer im Wohnzimmer Filme in Kinoqualität erleben möchte, braucht auch ein leistungsstarkes Lautsprechersystem. Sogenannte Soundbars sollen für tiefe Bässe und kristallklare Dialoge sorgen. Auf den meisten Modellen lässt sich auch eigene Musik bequem vom Smartphone oder Tablet abspielen. Mit ihrem unaufdringlichen Design schmücken sie jedes Wohnzimmer und sind zudem eine ideale Lösung für alle, die auf aufwendige Verkabelung lieber verzichten möchten. Die Preisexperten von guenstiger.de stellen einige gefragte Soundbars genauer vor.
High End von Sonos
Den Anfang macht die Sonos Playbar, die man momentan ab 747 Euro bekommt. Der schwarze Riegel besitzt insgesamt neun Lautsprecher, bestehend aus sechs Mitteltönern und drei Hochtönern. Auf diese Weise wird das Wohnzimmer mit sattem HiFi-Sound versorgt. In Kombination mit dem integrierten Sub kommt ein starker Bass dazu. Die Playbar ergänzt nicht nur den Fernseher, sondern gibt auch Musik vom PC oder Smartphone wieder. Neben den gängigen Audioformaten werden unter anderem auch Streamingdienste wie Soundcloud oder Spotify unterstützt. Die Sonos Playbar lässt sich entweder über die vorhandene TV-Fernbedienung steuern oder mithilfe der kostenlosen Sonos-App über ein Smartphone, Tablet oder den PC. Alle an den Fernseher angeschlossenen Quellen wie etwa Blu-ray-Player oder Spielekonsolen werden ebenfalls abgespielt.
Deutlich günstiger ist Samsungs HW-J450, die schon ab 160 Euro verkauft wird. Sie besteht aus einer Lautsprecherleiste und separatem Subwoofer und kommt auf eine Ausgangsleistung von insgesamt 300 Watt. Unterstützt werden unter anderem die Audioformate Dolby Digital und DTS Digital Surround. Via Bluetooth lässt sich die Soundbar mit einem kompatiblen Samsung-Fernseher verbinden. Die Bedienung des Gerätes erfolgt entweder über eine Fernbedienung oder die Samsung Audio Remote App. Dafür braucht man allerdings auch ein Smartphone von Samsung. Die Soundqualität ist angesichts des recht niedrigen Preises Testern zufolge recht passabel.
Auch für Curved-TV tauglich
Mit rund 330 Euro spielt die Samsung HW-H7500 preislich im Mittelfeld. Die Curved Soundbar verfügt über eine Leistung von 320 Watt sowie einen zusätzlichen Lautsprecher auf jeder Seite. Dazu kommt ein separater Subwoofer. Dank der Surround Sound Expansion von Samsung wird der Hörbereich vergrößert, die Klangausgabe findet auf Höhe des Bildschirms statt. Auf diese Weise entsteht der Eindruck, der Sound würde direkt aus dem Fernseher kommen. Die Verbindung gelingt bequem über Bluetooth und ohne Kabel. Auch ein Smartphone lässt sich auf diese Weise mit dem Lautsprecher verknüpfen. Da es sich um ein gewölbtes Modell handelt, ist die HW-H7500 zu verschiedenen Curved-TVs von Samsung kompatibel.
Die JBL Cinema SB350 Soundbar wechselt den Besitzer aktuell ab 225 Euro. Der Apparat verbindet sich kabellos mit dem zugehörigen Subwoofer. Zum Anschluss an das TV-Gerät bedarf es dann nur noch eines Kabels. Via Bluetooth kann Musik auch direkt von anderen Geräten, etwa einem Smartphone oder Tablet, abgespielt werden. Einen HDMI-Eingang gibt es nicht. Harman Volume hält die Lautstärke auf konstantem Pegel und verhindert plötzliche Schwankungen. Um eine einfache Handhabung zu ermöglichen, erkennt die Soundbar die Lautstärkeregulierung der jeweiligen TV-Fernbedienung an. Die Basswiedergabe kann an den individuellen Geschmack angepasst werden. In Tests wurde die SB350 unter anderem wegen ihres satten Klangs empfohlen.
Harman-Kardons SB35 bietet überzeugenden Surround-Sound mit acht unabhängigen Kanälen und einem kabellosen 100-Watt-Subwoofer. Um die Konfiguration möglichst einfach zu gestalten, lässt sich das Modell mit einem HDMI-Kabel an den Fernseher anschließen und kann dann bequem über die Bildschirmanzeige eingerichtet werden. Außerdem gibt es einen analogen Aux-in Anschluss und einen optischen Digitaleingang. Via Bluetooth ist die Soundbar sowohl zu iOS- als auch Android-Geräten kompatibel. Gerade einmal 32 Millimeter dünn und mit einem edlen Aluminiumrahmen, überzeugt der Apparat auch mit seinem Design. Mit 699 Euro gehört die edle Harman-Kardon SB35 aber auch preislich zur Soundbar-Oberklasse.
Natürlicher Sound von Yamaha
Die Soundbar Yamaha YAS-103 wird aktuell ab 200 Euro angeboten. Sie verfügt über zwei 6,5-Zentimeter-Front-Lautsprecher, die mit zwei 7,5-cm-Subwoofern kombiniert werden und eine Gesamtleistung von 120 Watt erzeugen. Durch ihre großen Magnete und Schwingspulen liefern die Subwoofer einen realistischen Sound mit dynamischen und kraftvollen Bässen. Der trichterförmige Ausgang des Bassreflexkanals soll zudem störende Strömungsgeräusche verhindern. Das Modell ist mit den gängigen Surround-Sound-Formaten wie Dolby Digital und DTS kompatibel. Dank der UniVolume-Technolgie des Bluetooth-Gerätes wird die Lautstärke von TV- und Werbeprogrammen gleich gehalten. Einstellungen wie die Klangqualität lassen sich auch über die kostenlose Kontroll-App (HT Controller) für iOS und Android vornehmen. Tester loben die einfache Installation und den satten Klang des Hochglanzbalkens.
Die Philips HTL3140 kommt auf eine Leistung von 200 Watt. iPhone oder MP3-Player lassen sich über einen Audioeingang oder via Bluetooth anschließen. Bei kompatiblen Geräten klappt das auch via NFC. Mit EasyLink können Nutzer zudem mehrere Geräte wie DVD-Player, Blu-ray-Player oder Fernseher über eine einzige Fernbedienung steuern. Ein HDMI-Kabel ermöglicht die gemeinsame Nutzung von Funktionen zwischen den Geräten. Im Moment bekommt man das Einsteigergerät ab 180 Euro.
Für günstige 139 Euro können Käufer beim LG Electronics NB3530A zuschlagen. Dank einer speziellen Technologie zur Soundkalibrierung soll ein kinoähnlicher Surroundsound erzeugt werden. Tester berichten von leicht eingeschränktem Stereoeffekt und bassbetontem Klang. 300 Watt sind hier aufgeteilt auf zwei Frontspeaker und einen Subwoofer, die eine Klangumgebung von 360 Grad erzeugen. Die Soundbar bietet zudem zwei optische Eingänge zur Weiterentwicklung des 2.1-Systems und einen USB-Port.
Die Sony HT-XT1 ist eine All-in-One Sound-Box, die mit integrierten Subwoofer auf 170 Watt kommt. Virtueller 3D-Kino-Sound soll hier durch die S-Force PRO Front-Surround-Technologie mit nur zwei nach vorn ausgerichteten Lautsprechern wiedergegeben werden. Zum Sound gibt es unterschiedliche Meinungen: Stiftung Warentest moniert unsaubere Bässe und zu spitze Höhen, "Chip" hingegen lobt das gut aufgelöste Klangbild. Per NFC und Bluetooth kann ruckzuck eigene Musik abgespielt werden. Das flache Design von 72 x 7,2 x 31 Zentimetern besticht durch eine kratzbeständige, elegante Glasoberfläche. Aktuell liegt das niedrigste Angebot auf guenstiger.de bei 238 Euro.
Yamahas YAS-105 kommt auf eine Gesamtleistung von 120 Watt und ist mit jeweils zwei Lautsprechern sowie Subwoofern und symmetrischen Kalottenhochtönern ausgestattet, die einen virtuellen 7-Kanal-Surround-Sound erzeugen sollen. Die Lautsprecher bieten natürliche Klarheit und ein tiefes Klangbild, während die zwei eingebauten, nach oben gerichteten Subwoofer einen kraftvollen Bass liefern. Die YAS-105 bietet vier Eingänge: optisch, koaxial, 3,5mm Miniklinkenanschluss und Bluetooth. Zusätzlich gibt es einen Subwoofer-Ausgang. 250 Euro werden für die sauber verarbeitete Soundbar derzeit aufgerufen.
Quelle: ntv.de, ino