Enttäuschung bei Usern Spam-Gesetz ohne Wirkung
18.03.2004, 07:49 UhrEin Anfang des Jahres in Kraft getretenes US-Gesetz gegen unerwünschte Werbe-Emails hat Internet-Nutzern einer Umfrage zufolge kaum Erleichterung verschafft.
Wie die Forschungsgruppe Pew Internet and American Life Project jetzt bekannt gab, bemerkten mehr als die Hälfte der im Februar Befragten keinen Unterschied zum vergangenen Jahr. Die Zahl der Menschen, die wegen Spam ihre Nutzung des Internets eingeschränkt haben, stieg demnach von 25 Prozent im Juni auf 29 Prozent im Februar. 63 Prozent hätten wegen der Werbung weniger Vertrauen in E-Mail als Mittel der Kommunikationen, verglichen mit 52 Prozent im Juni.
Der Internet-Filterfirma Brightmail zufolge machte Spam im Februar 62 Prozent aller Emails im Internet aus, verglichen mit 50 Prozent sechs Monate zuvor. Verbraucherschützer hatten das neue US-Gesetz bereits vor seiner Einführung als unzureichend kritisiert.
Nach einem Bericht einer Untersuchungskommission des britischen Parlaments stammen neun von zehn Spam-Emails aus den USA.
Quelle: ntv.de