Technik

800 Mio. Werbemails verschickt Spammer in Haft

Online-Unternehmen versuchen in jüngster Zeit, die Flut an unerwünschter E-Mail-Werbung - dem so genannten Spam - händeringend einzudämmen, nun könnten sie Unterstützung von Seiten der Justiz bekommen. Im US-Bundesstaat New York muss sich ein Amerikaner verantworten, der mehr als 800 Mio. Spam-Mails verschickt haben soll. Da er die Kaution von 20.000 US-Dollar nicht aufbringen konnte, wurde er bereits in Haft genommen.

Der "Buffalo Spammer" bezeichnete Mann soll unter falschen Namen über 340 Konten bei dem drittgrößten US-Internetprovider Earthlink eröffnet haben und dann millionenfach Werbe-E-Mails verschickt haben. Wie das Fachmagazin "CNET" berichtete, wird dem Spammer Identitätsdiebstahl vorgeworfen, da er gestohlene Kreditkarten und andere falsche Dokumente benutzte, um die Konten zu eröffnen.

Der New Yorker Justizminister Eliot Spitzer erklärte, die Anklage erlaube es, etwas gegen Identitätsdiebstahl zu unternehmen, der zu den am schnellsten wachsenden Kriminalitätsbereichen gehöre. Gleichzeitig erhofft sich Spitzer von der Anklage, dass sie abschreckend auf andere Spammer wirkt, wenngleich die Versendung von Massen-E-Mails in den USA nicht verboten ist.

Quelle: ntv.de

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