Technik

Welche Fernseher sind Siegertypen? Stiftung Warentest zappt durch

Unter vielen deutschen Weihnachtsbäumen stehen in diesem Jahr wieder neue Fernseher.

Unter vielen deutschen Weihnachtsbäumen stehen in diesem Jahr wieder neue Fernseher.

(Foto: Samsung)

Wer zu Weihnachten einen Fernseher verschenken oder haben möchte, hat die Qual der Wahl. In den Katalogen und Elektromärkten stehen Hunderte Geräte und irgendwie sehen alle gleich aus. Ein aktueller Vergleich von "Stiftung Warentest" könnte bei der Entscheidung helfen, welcher Fernseher unterm Baum stehen soll.

Was vor ein paar Jahren noch außergewöhnlich und fast unbezahlbar war, gehört bei aktuellen Fernsehern zum Standard: Sie sind riesengroß und ultraflach, stehen in Kontakt mit dem Internet und geben 3D-Filme wieder. Aber nicht jeder benötigt diese Funktionen und große Multi-Talente kosten auch heute noch eine hübsche Stange Geld. "Stiftung Warentest" hat kleine und große Modelle mit verschiedenen Talenten verglichen. Und es hat sich gezeigt: Wer auf das eine oder andere Extra verzichtet, kann eine Menge Geld sparen.

Der Sony KDL-32CX520 ist zwar stark in Ton und Bild, kann aber keine 3D-Filme vorführen.

Der Sony KDL-32CX520 ist zwar stark in Ton und Bild, kann aber keine 3D-Filme vorführen.

(Foto: Sony)

Im Test schnitten vor allem Geräte des Herstellers Philips gut ab. In der Kategorie der Fernseher mit einer Bildschirmdiagonale von 80 Zentimetern holte sich der 3D-fähige 32PFL9606K mit der Note 2.0 den Gesamtsieg. Er überzeugte die Tester mit dem besten Bild, dem besten Ton und großer Funktionsvielfalt. Unter anderem kann das 980 Euro teure Gerät HbbTV darstellen. Das ist der digitale Bildschirmtext, in den unter anderem hochauflösende Bilder und Videos eingebunden werden. n-tv plant, den Dienst in der Weihnachtszeit zu starten.

Viele Funktionen und gute Bild- und Ton-Fähigkeiten hat auch der Sony KDL-32CX520. Mit etwa 440 Euro ist der Fernseher deutlich günstiger als der Testsieger. Er ist aber nicht 3D-fähig und kann ohne Zusatzgerät keine Satellitensignale empfangen.

Groß ist manchmal günstiger

Auch in der Klasse bis zu 107 Zentimeter Bilddiagonale schnitt Philips mit dem 42PFL7606K am besten ab (Note 2,1). Sein Bild ist sehr gut (++) und auch 3D-Filme kann er gut (++) vorführen. Auch sein Ton ist prima und er ist ebenso vielseitig wie sein kleiner Bruder. Erstaunlicherweise ist der größere Philips-Fernseher mit einem durchschnittlichen Preis von 885 Euro günstiger als das 32-Zoll-Modell.

In der Oberklasse bis 47 Zoll holt Philips mit dem 47PFL7606K den Gesamtsieg.

In der Oberklasse bis 47 Zoll holt Philips mit dem 47PFL7606K den Gesamtsieg.

(Foto: Philips)

Für 680 Euro ist der LG 42LW4500 eine günstige Alternative. "Stiftung Warentest" bewertete ihn mit der Gesamtnote 2,7 nicht viel schlechter als den Testsieger. Der LG-Fernseher kann ebenfalls 3D-Inhalte gut darstellen, ist aber nicht so vielfältig wie das Philips-Gerät und kann auch beim Klang nicht ganz mithalten. Wer kein 3D braucht, kann auch zum Sony KDL-40EX525 greifen, der viele Funktionen und ein gutes Bild für 655 Euro liefert. Allerdings hat er eine etwas kleinere Bildschirmdiagonale (101,6 Zentimeter) als der Testsieger (106,68).

Die größte Fläche je Euro bietet der 40 Zoll große Samsung LE40D550. Für 450 Euro darf man allerdiings keinen Alleskönner erwarten. Außerdem kritisieren die Tester den etwas hohen Stromverbrauch des Fernsehers.

Der LG 47LW650S ist der 47-Zöller mit der besten 3D-Darstellung.

Der LG 47LW650S ist der 47-Zöller mit der besten 3D-Darstellung.

(Foto: LG Electronics)

In der Oberklasse bis 120 Zentimeter Bildschirmdiagonale sind die Preisunterschiede zwischen den Testkandidaten zwar deutlich geringer. Aber auch bei Geräten mit 46- oder 47-Zoll-Bildschirmen konnte ein Philips-Fernseher triumphieren. Mit der Gesamtnote 2,1 belegte der rund 1200 Euro teure 47PFL7606K Platz 1. Er bietet bei jedem Signal und auch in 3D ein gutes Bild, ist tonstark und wie die anderen Testsieger sehr vielfältig.

Ebenfalls eine Empfehlung von "Stiftung Warentest" ist der Sony KDL-46EX725 (1170 Euro), der zwar beim 3D-Bild etwas patzt, dafür aber in allen anderen Bereichen überzeugen konnte. Wer viel Wert auf 3D legt, bekommt mit dem LG 47LW650S das beste Bild geliefert. Er bietet einen integrierten Satellitenempfänger und kann uneingeschränkt das Internet nutzen. "Stiftung Warentest" gefiel allerdings der Ton des 1280 Euro teuren LG-Fernsehers nicht. In diesem Punkt lohnt es sich aber bei allen Flachfernsehern, mit einer Extra-Ausstattung für guten Klang zu sorgen.

Quelle: ntv.de, kwe

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