Leistung für Forschung Supercomputer nach Jülich
16.08.2002, 14:18 UhrDer schnellste Rechner Deutschlands wird in Jülich stehen. Das dortige Forschungszentrum wird den leistungsstarken Supercomputer ab 2003 zu wissenschaftlichen Berechnungen benutzen. Das teilte der Computerhersteller IBM mit, der mit dem Forschungszentrum einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet habe. Der Supercomputer soll seinen Vorgänger mit der dreizehnfachen Leistung übertreffen und für rechenaufwändige Problemlösungen in der Physik, Chemie, den Biowissenschaften und der Umweltforschung eingesetzt werden.
Der neue Computer soll in der Lage sein, 5,8 Billionen Rechenschritte in der Sekunde zu bearbeiten, und wäre damit heute der weltweit drittschnellste Computer.
Der so genannte "Earth Simulator" im japanischen Yokohama gilt derzeit mit 35 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde als schnellster Rechner der Welt. Er arbeitet etwa 400 000 Mal schneller als ein gewöhnlicher PC und wird für Berechnungen von Klimaveränderungen und Erdbeben eingesetzt. Platz zwei unter den Top-Computern belegt der ASCI White Pacific von IBM, der zur Simulation von Atomwaffentests genutzt wird.
Quelle: ntv.de