Technik

WLAN-Router vom Provider Viele sind von gestern

Der WLAN-Router kommt beim Vertragswechsel meist als Zugabe vom Provider. Doch Neukunden sollten aufpassen, dass sie sich keine alte Uralt-Technik unterjubeln lassen.

Manchmal gibt es die Router geschenkt, manchmal stark vergünstigt. Die Telekom vermietet ihre Geräte, wie früher die Telefone.

Manchmal gibt es die Router geschenkt, manchmal stark vergünstigt. Die Telekom vermietet ihre Geräte, wie früher die Telefone.

Neuer Vertrag, neue Hardware: Wer den Internet-Anbieter wechselt, bekommt meistens auch einen WLAN-Router dazu, wenn nicht kostenlos, dann doch zumindest vergünstigt. Doch nicht alles, was Neukunden bekommen, ist erste Wahl, wie die Zeitschrift "Computerbild" festgestellt hat. 16 Modelle für DSL und Internet per TV-Kabel hat die Redaktion getestet. Fazit: Manchmal ist es besser, auf subventionierte Geräte zu verzichten und sich lieber selbst im Elektromarkt umzusehen.

Manchmal haben die Provider auch durchaus gute Alternativen im Angebot, machen Auswahl aber unnötig kompliziert. So werden etwa bei 1&1 je nach Tarif völlig unterschiedliche Router angeboten. Im günstigsten Tarif Surf & Phone Flat verkauft 1&1 die Fritz Box 7113 von AVM mit dem alten G-Standard. In Sachen Tempo und Reichweite ist diese Funktechnik längst überholt. Der Top-Router Fritz Box 7390 ist ebenfalls zu haben, ihn gibt es aber nur in bestimmten Tarifen oder nach Anklicken bestimmter Anschluss-Optionen im Bestellprozess. Ähnliches Bild bei O2: Für 29,99 Euro erhalten Kunden den O2 DSL-Router Comfort, auch er funkt nur im langsamen G-Standard.


Die beste WLAN-Leistung im Test lieferten die Fritz Box-Modelle 6360 cable und 7390. Die brandneue Fritz Box 6360 cable mit Modem für TV-Kabelanschlüsse eroberte dabei auf Anhieb den ersten Platz. Sie funktioniert bislang aber nur an TV-Kabelanschlüssen von Unitymedia und die gibt es lediglich in NRW und Hessen. Als bester WLAN-Router für DSL-Kunden erwies sich die Fritz Box Fon WLAN 7390. Neukunden mit Doppelflat bekommen sie für 30 Euro, im freien Handel ist sie für 215 Euro zu haben. Die beiden Testsieger waren die einzigen Modelle im Test, mit denen man WLAN gleichzeitig im oft überlasteten 2,4-Gigahertz-Frequenzbereich und im 5-Gigahertz-Bereich nutzen kann. Das hilft vor allem in Städten, WLAN-Störungen aus der Nachbarschaft auszuweichen.

Quelle: ntv.de, ino

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