Technik

40.000 Abos für Facebook-Gründer Zuckerberg populär auf Google+

Facebook-Gründer Mark Zuckerberg.

Facebook-Gründer Mark Zuckerberg.

(Foto: picture alliance / dpa)

Mark Zuckerberg treibt sich in fremden Gefilden herum. Der Facebook-Gründer meldet sich ausgerechnet beim Rivalen Google+ an und avanciert zum populärsten Nutzer. Trotz fehlender Nachrichten und Bilder abonnieren über 40.000 User sein Profil.

Der bisher populärste Nutzer des neuen Online-Netzwerks Google+ ist ausgerechnet der Gründer des großen Rivalen Mark Zuckerberg. Obwohl Zuckerberg noch keine Nachrichten oder Bilder bei Google+ eingestellt hat, abonnierten bis Mittwoch mehr als 40.000 Nutzer sein Profil, wie der Auswertungsdienst Socialstatistics aus Google-Daten ermittelte. Auf Zuckerberg folgen die Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin.

Google hat den Facebook-Rivalen vor einer Woche gestartet. Die Plattform steht in der ersten Testphase bisher nur einem relativ kleinen Kreis von Mitarbeitern, Experten, IT-Journalisten und bekannten Personen aus der Internet-Branche offen. Die Abwesenheit des breiten Publikums dürfte auch erklären, warum nicht etwa ein Popstar wie Lady Gaga die aktuellen Popularitäts-Charts anführt.

Facebook hat 700 Millionen Nutzer

Bei Google+ kann man seine Kontakte gleich von Anfang an in unterschiedliche "Kreise" ("Circles") einsortieren. Das Konzept von Facebook ist hingegen, dass Nutzer untereinander allgemein "Freunde" werden, auch wenn man später mit der Bündelung in Gruppen regeln kann, wer welche Mitteilungen sieht. Facebook hat inzwischen rund 700 Millionen Nutzer. Ob es Google gelingt, gegen diese Übermacht bei Sozialen Netzwerken noch einen Fuß in die Tür zu bekommen, ist aktuell eine der spannendsten Fragen in der Internet-Branche.

Facebook wichtige Neuerungen angekündigt, die die Rivalität noch verschärfen könnten. Nach Informationen des US-Blogs "TechCrunch" könnte es dabei vor allem um eine Videochat-Funktion in Kooperation mit dem Internet-Telefoniedienst Skype gehen. Videotelefonie auch mit vielen Gesprächspartnern ist eine Funktion von Google+, die Facebook bisher nicht bietet.

Google ist die unangefochtene Nummer eins bei der Internet-Suche. Sein Geld verdient der Internet-Konzern nach wie vor hauptsächlich mit Anzeigen im Umfeld von Suchanfragen. Die Größe von Facebook wird für Google zum Problem: Die Zeit, die Nutzer beim Online-Netzwerk verbringen, und die Daten, die in der Facebook-Welt bleiben, könnten dem Internet-Riesen auf Dauer fehlen. Zudem schloss Facebook eine Allianz mit dem Google-Erzrivalen Microsoft. Die Partner versuchen, dem Internet-Riesen mit einer "sozialen Suche" Paroli zu bieten, bei der Informationen aus dem Freundeskreis eines Nutzers stärker hervorgehoben werden.

Quelle: ntv.de, dpa

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