Technik

Apple-Chef Steve Jobs überrascht iPad 2 wie erwartet gut

Apple-Chef Steve Jobs macht eine Pause von seiner krankheitsbedingten Auszeit und präsentiert persönlich das iPad 2. Damit stiehlt er dem vorgestellten Tablet-Rechner der zweiten Generation ein wenig die Show, was auch daran liegt, dass das Gerät im Prinzip genau so aussieht wie erwartet.

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(Foto: REUTERS)

Apple-Chef Steve Jobs hat die neueste Version des populären Tablet-Computers iPad doch persönlich vorgestellt. Mit seinem Auftritt überraschte der 56-Jährige, der seit Januar wegen einer Erkrankung eine Auszeit von der Konzernführung nimmt, das Publikum der Apple-Präsentation in San Francisco. "Wir haben ziemlich lang an diesem Produkt gearbeitet, und ich wollte diesen großen Tag nicht verpassen", sagte er.

Das iPad 2 selbst kann weniger überraschen, hat es doch weitgehend die Eigenschaften, die bereits im Vorfeld bekannt waren. Das von vielen erhoffte extrem hochauflösende Retina-Display hat Apple der zweiten Generation seines Tablet-Rechners nicht gegönnt - vielleicht spart man es sich auf, um das iPad 3 attraktiver zu machen.

Leistungsstark und dünn

Das iPad 2 wiegt 600 Gramm und ist mit 8,8 Millimetern um 33 Prozent schlanker als das Vorgängermodell, das 13,4 Millimeter "dick" ist. Angetrieben wird das Gerät vom hauseigenen Doppel-Kern-Prozessor A5, der laut Apple doppelt so schnell wie der A4 rechnet. Der integrierte Grafikprozessor soll bis zu neun Mal leistungsfähiger sein. Trotzdem soll der Energieverbrauch gleich geblieben sein. Auch die Batterie soll wie bisher im Standby-Modus 10,2 Stunden durchhalten.

Das iPad 2 wird es auch in Weiß geben.

Das iPad 2 wird es auch in Weiß geben.

(Foto: Apple)

Wie ebenfalls zu erwarten war, hat das Gerät zwei Kameras, wobei die Frontkamera für Videochats (FaceTime) dient. Außerdem ist wie beim iPhone 4 ein Gyroskop (3-Achsen-Lagesensor) an Bord. Mit einem HDMI-Kabel - das natürlich nicht im Lieferumfang enthalten ist und 39 Dollar kostet - kann das Gerät HD-Videos (1080p) auf Fernsehgeräten ausgeben. Während das Kabel verbunden ist, wird auch die Batterie des Tablets geladen.

Ab 25. März in Deutschland

Das iPad 2 wird in den USA ab dem 11. März verkauft, in Deutschland ist es ab dem 25. März zu haben. Preise und Speicher-Varianten sind gleich geblieben. Das günstigste iPad 2 hat 16 Gigabyte Speicher und kostet in der Nur-WiFi-Variante 499 Dollar. Das teuerste Modell kostet 829 Dollar, hat 64 Gigabyte und neben WLAN auch einen SIM-Karten-Slot für 3G-Empfang. Neu ist, dass es auch ein weißes Modell gibt.

Mit der zweiten Version des iPad will sich Apple gegen die wachsende Konkurrenz anderer Hersteller auf dem rasant expandierenden Tablet-Markt behaupten. Seit dem Start vor einem Jahr hat Apple rund 15 Millionen iPads verkauft. Branchenexperten gehen davon aus, dass die Zahl der verkauften Geräte in diesem Jahr auf 55 Millionen steigen wird.

Motorola macht dem iPad inzwischen mit seinem Tablet-Computer Xoom Konkurrenz, der Samsung-Konzern aus Südkorea will demnächst eine aktualisierte Variante seines Galaxy Tab mit 10.1 Zoll großem Bildschrim auf den Markt bringen. Zahlreiche weitere Hersteller haben für die kommenden Monate ähnliche Geräte angekündigt.

Quelle: ntv.de, kwe/AFP

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