Technik

Kuriose Kickstarter-Kampagne iPhone-Roboter fährt per Browser

Hallo, Sohn! Der Helios soll überall einsetzbar sein.

Hallo, Sohn! Der Helios soll überall einsetzbar sein.

(Foto: Promo / hellolabs.co)

Sind Videokonferenzen zeitgemäß? Ja, wenn es dafür einen Roboter gibt, sagt ein kleines Unternehmen. Und was passiert zu Hause eigentlich während der Bürozeit? "Helios" kann es verraten, denn er lässt sich per iPhone, iPod und Browser über einen Internet-Browser steuern. Prototypen gibt es bereits, der Preis ist niedrig angesetzt.

Eine US-Firma wirbt derzeit auf der Crowdfunding-Seite Kickstarter für ein kurioses Projekt. Der "Helios" ist ein kleiner Roboter auf zwei Rädern, der ein iPhone oder einen iPod braucht, um zu funktionieren.

Der Besitzer steckt das Gerät in den Hafen, dann beginnt der Spuk. Über einen Browser und eine App auf dem iPhone steuert eine andere Person den fahrenden Roboter. Zugleich kann über eine Kamera ein Videobild übertragen werden, in beide Richtungen. Und als wäre der Gesprächspartner tatsächlich vor Ort, kann er sich mit dem Helios auch bewegen.

Als Nutzungsgebiet sehen die Macher einen "schönen Tag mit der besseren Hälfte", "Mit Kindern während der Arbeit spielen" – und die Überwachung von Räumen. Der Helios kann links, rechts, vor und zurück fahren und sich auch neigen, damit die Kamera des Smartphones bestimmte Ausschnitte der Umgebung ins Visier nehmen kann. Ein Video zeigt den Helios im Einsatz.

Einfache Steuersignale

Das Steuersignal wird per Internet übermittelt. Auch zukunftssicher soll das Gerät sein, denn die Steuersignale sind weiße und schwarze Blöcke, die auf dem Bildschirm des Smartphones dargestellt und vom Helios ausgelesen werden. Damit ist der Weg denkbar einfach, auch für andere mobile Betriebssysteme eine entsprechende App zu entwickeln. Derzeit funktioniert der Helios mit dem iPhone 4, iPhone 4S, iPhone 5 sowie einem iPod Touch der vierten Generation.

Die Projektseite zeigt diverse Prototypen, in schlichtem Weiß und mit einem An-Aus-Knopf versehen. 120 US-Dollar soll der Helios im Handel kosten. "Es ist der erste erschwingliche Telepräsenz-Roboter", sagt einer der Startup-Gründer. Dafür muss aber zunächst das Finanzierungsziel von 50.000 US-Dollar erreicht werden. Bislang sind rund 10.000 Dollar zusammengekommen.

Unterstützer bekommen ab 99 Dollar plus Versand ein Exemplar zugeschickt. Wer 10.000 Dollar oder mehr ausgibt, bekommt bis zu 120 Exemplare zugeschickt. Die Kampagne endet am 28. Oktober.

Quelle: ntv.de, rpe

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