Netzreporter

Landtagswahlen Diskussionen über Twitter-Prognosen

Schon vor der Schließung der Wahllokale wurden über Twitter detaillierte Wahlprognosen verbreitet. Laut Wahlgesetz ist das verboten. Die Zahlen unterschieden sich nicht wesentlich von den Zahlen, die um 18.00 Uhr in ARD und ZDF verbreitet wurden. Der SPD-Innenexperte Dieter Wiefelspütz fordert jetzt ein konsequentes Vorgehen gegen die Vorabverbreitung von Wahlprognosen im Internet.

Einer der Twitter-Accounts, über den die Wahlprognosen verbreitet wurden, gehört Patrick Rudolph, CDU-Vorsitzender im Stadtverband Radebeul. Dieser Account ist mittlerweile gelöscht und nur noch über den Google-Cache erreichbar.

Für die Bundestagswahl am 27. September hatte sich Wahlleiter Roderich Egeler schon vor einigen Tagen sehr besorgt gezeigt - er sprach von einem GAU, wenn vor der Schließung der Wahllokale Ergebnisse verbreitet würden. Das Vorab-Twittern könne das Wahlergebnis als Ganzes infrage stellen. Es könne diejenigen beeinflussen, die ihre Stimme noch nicht abgegeben hätten.

 

Zum Weitersurfen

 

Der Netzreporter Moritz Wedel berichtet für n-tv aus der Welt des Internet, präsentiert Links und Fundstücke. Schreiben Sie dem Netzreporter per Twitter oder Facebook.

 

Quelle: ntv.de

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